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Ablagerung

Ablagerungen (engl. Scaling) sind Ausfällungen von in Wasser gelösten Mineralen.

Mit Fällung oder Präzipitation (von lateinisch praecipitatio „das Herabstürzen“) wird in der Chemie das Ausscheiden eines gelösten Stoffes aus einer Lösung bezeichnet. Dies geschieht durch Überschreiten seiner Löslichkeit aufgrund von Änderungen seiner Umgebungsbedingungen, z. B. durch Zusätze von geeigneten Substanzen (Fällungsmittel), Temperatur- und Druckänderung, Verdunstung des Lösungsmittels oder Änderung der Polarität des Lösungsmittels. Das Ausscheiden erfolgt als Niederschlag in Form von amorphen Flocken oder kristallinem Material. Grundsätzlich findet dabei ein Phasenübergang der zuvor gelösten zu einer festen Substanz statt.

Ablagerungen treten also auf, wenn sich die Druck-/ Temperaturbedingungen (oder andere Bedingungen) des Wassers ändern, hängen aber auch von weiteren Faktoren ab, wie den Materialien, an die sich die Ausfällungen anlagern, von den Strömungsbedingungen usw.. Naturgemäß sind Ablagerungen wahrscheinlicher und gravierender, wenn der Mineralgehalt (Salzgehalt) des Wassers hoch ist.

Bedeutung in der Geothermie

Neben der Korosion ist das Scaling eine der größten Heraussforderungen bei Bau und Betrieb geothermischer Anlagen. Da in diesen Anlagen bestimmungsgemäß dem Thermalwasser Energie entzogen wird, dieses also abgekühlt wird, sind Ablagerungen grundsätzlich nicht ganz zu vermeiden. Abhängig vom Salzgehalt der Thermalwässer sind diese Probleme im Norddeutschen Becken am größten und im Oberrheingraben garvierender als in der Bayrischen Molasse.

Geeignete Maßnahmen sind:

  • Materialwahl
  • Beschichtungen
  • Optimierung der Strömungen (z.B. in den Pumpen)
  • Inhibitoren

Literatur

Verband Beratender Ingenieure: Tiefe Geothermie. Glossar: S. 98-107. Berlin: Verband Beratender Ingenieure VBI. Band 21, 1. Auflage Februar 2010.

Weblink

https://de.wikipedia.org/wiki/Fällung

zuletzt bearbeitet April 2020, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de