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Bohrlochgeophysik

Die Bohrlochgeophysik ist Teilgebiet der Geophysik, dessen Gegenstand die Untersuchung von Bohrlöchern sowie des umgebenden Erdkörpers ist. Dazu werden spezielle Bohrlochmessgeräte benutzt, die in das Bohrloch eingefahren werden.

In den Bohrlöchern werden lithologische, petrophysikalische, lagerstättentechnische Eigenschaften sowie gefügekundliche und bohrtechnische Daten aufgenommen. Dabei kommen vornehmlich geoelektrische, magnetische, akustische, Radar und Radioaktivität verwendende Verfahren zur Anwendung. Die Bohrlochmessungen sind das wichtigste Messverfahren bei Tiefbohrungen und haben das zeit- und kostenintensive Kernen von Bohrstrecken weitgehend ersetzt.

Die Meßdiagramme (Logs) werden durch Korrelation mit den Meßbefunden von Nachbarbohrungen zur stratigraphischen Gliederung benutzt. Besondere Bedeutung haben die Bohrlochmessungen beim Erkennen und der Identifizierung von Lagerstätten (z. B. Öl- oder Gaszonen). Darüber hinaus lassen sich aus den Messdiagrammen die reservoirgeologischen Parameter ableiten und interpretieren (Mächtigkeit, Gesteins-Porositäten, Kohlenwasserstoffsättigung). Einsatzbereiche hat die Methode auch im Monitoring von Tiefbrunnen der Trinkwasserversorgung, in der Geothermie im Energiewesen wie auch für Thermalwassergewinnung.

Bedeutung in der Geothermie

In der Geothermie in Deutschland ist die Bohrlochgeophysik neben der 3D-Seismik die wichtigste geophysikalische Explorationsmethode. Sie wird in jeder Geothermie-Tiefbohrung angewendet.

Weblinks

http://www.spektrum.de/lexikon/geowissenschaften/bohrlochgeophysik/2192

http://de.wikipedia.org/wiki/Bohrlochgeophysik

Literatur:
Fricke, S. & Schön, J. : Praktische Bohrlochgeophysik. Stuttgart : Enke Verlag, 1999

Weitere Literatur unter Literaturdatenbank und/oder Konferenzdatenbank.

zuletzt bearbeitet Mai 2020, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de