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Devon (Geologie)

Das Devon ist in der Erdgeschichte das vierte chronostratigraphische System bzw. die vierte geochronologische Periode innerhalb des Paläozoikums. Es begann vor etwa 419,2 Millionen Jahren und endete vor etwa 358,9 Millionen Jahren (siehe Geologische Zeitskala). Das Devon folgt auf das Silur und wird vom Karbon überlagert. 

Der Name leitet sich von der britischen Grafschaft Devon ab. Es wurde im Jahre 1839 von den englischen Geologen und Paläontologen Roderick Murchison und Adam Sedgwick in die wissenschaftliche Literatur eingeführt. Sie schieden 1839 den Kern des Devons im heutigen Sinne als Gesteinsbildungen zwischen dem silurischen und dem gleichfalls neu eingeführten, Kohle führenden karbonischen System aus.

Wesentlich war die von dem Paläontologen William Lonsdale übernommene Interpretation der Sandsteine des in England weit verbreiteten „Old-Red-Sandstein“ und der Kalke im Norden der Grafschaft Devon als zeitgleiche Ablagerungen. 

Geochronologische Einordnung

< Silur | D e v o n | Karbon >
vor 419,2–358,9 Millionen Jahren

System Serie Stufe ≈ Alter (mya)
höher höher höher jünger
Devon Oberdevon Famennium 372,2–358,9
Frasnium 382,7–372,2
Mitteldevon Givetium 387,7–382,7
Eifelium 393,3–387,7
Unterdevon Emsium 407,6–393,3
Pragium 410,8–407,6
Lochkovium 419,2–410,8
tiefer tiefer tiefer älter

Kenndaten

Atmosphärischer O2-Anteil
(Durchschnitt über Periodendauer)

ca. 15 Vol.-%
(71 % des heutigen Niveaus)

Atmosphärischer CO2-Anteil
(Durchschnitt über Periodendauer)

ca. 2200 ppm
(5,5-faches heutiges Niveau)

Bodentemperatur (Durchschnitt über Periodendauer)

ca. 20 °C
(6 °C über heutigem Niveau)

Bedeutung in der Geothermie

Nachdem im Malm der Bayrischen Molasse in größerem Umfang Geothermieanlagen realisiert wurden, ist es interessant, andere geologisch ähnliche Karbonatgesteins-Regionen zu untersuchen. Hier stehen die Devon-Schichten der deutschen Mittelgebirge im Vordergrund, die nach Norden hin in ausreichenden Tiefen vorliegen, um die notwendig hohen Temperatuen zu haben. Für Angaben zur Permeabiltät und somit zur Schüttung von Förderbohrungen ist noch ausgiebige Exploration nötig.

Derzeit (2019) haben umfangreiche Untersuchungen der devonischen Kalke in NRW und den Nachbarländern begonnen (DGE-roll outKarboEx, Landesaufnahme NRW).

Weblink

https://de.wikipedia.org/wiki/Devon_(Geologie) 

zuletzt bearbeitet August 2021, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de