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Energiespundwand

Neuartige thermisch aktivierte Stahlspundwände (Energiespundwände) ermöglichen die dezentrale Erschließung und Bereitstellung regenerativer Energie aus dem Untergrund sowie aus offenen Gewässern zum Heizen und Kühlen von Gebäuden. Energiespundwände sind eine der Möglichkeiten energetisch aktivierter Bauteile.

Alternativ zu konventionellen, oberflächennahen geothermischen Systemen, wie Erdwärmesonden oder Erdwärmekollektoren, werden immer häufiger statisch oder baupraktisch erforderliche erdberührende Bauteile thermisch aktiviert. Thermisch aktivierte Bauteile verbinden die primäre Bauteilfunktion mit der Funktion der dezentralen Bereitstellung regenerativer Energie zum Heizen und Kühlen.

Neben dem Untergrund verfügen offene Gewässer aufgrund der hohen Wärmekapazität von Wasser und des relativ konstanten Temperaturregimes über ein großes regeneratives Energiepotential. Im Gegensatz zum Untergrund bleibt das energetische Potential offener Gewässer derzeit nahezu ungenutzt. Eine Möglichkeit dieses zukünftig zu erschließen, bieten thermisch aktivierte Stahlspundwände (Energiespundwände). Diese bestehen aus handelsüblichen Spundwandprofilen mit speziellen, aufgeschweißten Absorberrohren und können je nach Einsatzort sowohl Energie aus dem Untergrund als auch aus offenen Gewässern entziehen. Für die geotechnische und geologische Disziplin ergeben sich beim Einsatz von Energiespundwänden vielseitige neue Fragestellungen. Diese betreffen zum einen die optimale Auslegung und Dimensionierung der Spundwand, um dem Energiebedarf der Gebäudeseite gerecht zu werden, zum anderen sind die thermischen Effekten auf das Bauteil, den Boden und das Gewässer zu untersuchen. 

Bei der Frage nach der Nutzung kilometerlanger Spundwände z.B. an Kanälen stellt sich jedoch die Frage nach einem nahegelegenen Wärmenutzer.

Literatur

Koppmann, David, Martin Ziegler, Dominique Knapp, Renate Pechnig, Torsten Semming : Energiespundwände - Einsatzmöglichkeiten und Potenziale. In: GTE Nummer 87 (2017), S. 18 

zuletzt bearbeitet Februar 2020, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de