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Gaslagerstätte

Als Gaslagerstätte wird ein Erdgasfeld in porösen Sedimentschichten der Erdkruste bezeichnet, die wirtschaftlich nutzbar ist oder aus der bereits Gas gefördert wird. Zum Großteil entstehen sie aus Meeresablagerungen von Randmeeren, in Mitteleuropa z. B. aus dem sogenannten Zechsteinmeer oder den Spätphasen des Tethysmeeres.

Erdgas bildet sich also in Muttergesteinen. Diese können entweder Kohleflöze oder Tonsteinlagen sein. Ob sich Gas oder Öl bildet hängt von den p-T-Bedingungen der Bildungsgeschichte ab.

Das Gas hat im Muttergestein eine relaiv starke Bindung. Dennoch ist ein Großteil des Gases im Lauf der Erdgeschichte aus den Muttergesteinen (parent rock) ausgewandert. Garvitativ getrieben wandert das Gas zu Erdoberfläche und in die Atmosphäre, wo immer das möglich ist. Auf dem Weg nach ober kann das Gas in 'Fallen' geraten, also in poröse Strukturen, die nach oben hin abgedichtet sind. Hier bildet das Gas dann Lagerstätten, die im Gegensatz zu den Primärlagerstätten im Muttergetsein als Sekundärlagerstätten bezeichnet werden. Gas aus Sekundärlagerstätten lässt sich wegen der geringeren Bindung an das Gestein leichter und mit weniger Bohraufwand gewinnen. Die Erdgasproduktion beruhte Jahrezehnte auf diesem Lagerstättentyp, der daher auch 'konventionell' genannte wird. Im Gegensatz dazu ist die Primärlagerstätte im Muttergestein dann eine 'unkonventionelle' Lagerstätte.

Sekundäre Lagerstätten

Klassische (konventionelle) Erdgasfelder setzten die Existenz genügend poröser Sedimente voraus, die als Speichergestein für die Gase und meist auch für andere Kohlenwasserstoffe wie Erdöl dienen können, die dort eingewandert sind. Die großteils biogenen Gase sammeln sich in Poren oder Klüften unterhalb einer luftundurchlässigen Schicht. An Lagerungstypen unterscheidet man sattelförmige Aufwölbungen unter einer abdichtenden Schicht oder schrägliegende Lagerstätten mit Abdichtung an übergreifenden Schichten, an Salzstockflanken oder an Abschiebungen.

Tight gas

Auch Fallenlagerstätten können heute als unkonventionell bezeichnet werden, wenn sich die Speichergesteine in die das Gas eingewandert ist dann so verändert haben, dass sie heute 'dicht' sind (tight gas). Hier kann das Gas dann nur mit besonderen Methoden wie hydraulic fracturing gewonnen werden, was zur Eingliederung in  'unkonventionell' führt.

Primäre Lagerstätten

Immer wichtiger werden die riesigen Reserven an Gas, das noch nicht aus dem Muttergestein (Tonsteine, Kohleflöze) ausgewandert ist. Dass es noch dort ist, ist ein Hinweis darauf, dass es nur schwer beweglich ist. Demnach sind auch hier besondere Gewinnungsmethoden wie hadraukic fracturing nötig. Gaslagerstätten Kohleflözen werden oft als CBM (coal bed methan) bezeichnet. solche in Tonstein meist als Schiefergas (shale gas), was falsch ist, denn in Schiefer gibt es keine Gaslagerstätten.

Lagerstätten-Exploration

Öl- oder gashöffige Gebiete werden zunächst durch geologische und geophysikalische Exploration vorerkundet, später folgen Probebohrungen und bei deren Erfolg die Förderbohrung. Die Förderung an die Erdoberfläche erfolgt durch den Gasdruck oder (seltener) durch Einpressen von Salzwasser in den Untergrund.

Weblink

http://de.wikipedia.org/wiki/Erdgasfeld

zuletzt bearbeitet Dezember 2021, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de