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MWD (Seismik)

Measuring while drilling, also Messungen während des Bohrens, sind heute in der Tiefbohrtechnik üblich. Seismische Messungen (seismic while drilling) während des Bohrens stellen besondere Anforderungen, da sie durch die beim Bohren entsehenden Vibrationen extrem stark gestört werden können.

Bei der üblichen Methode sind Quellen und Empfänger im Bohrstrang untergbracht mit einem problemorientierten Abstand (offset). Quellen können mechanisch, piezoelektrisch oder magnetostrictiv sein. Empfänger sind entweder Geofone oder Beschleunigungsaufnehmer.

Eine Variante des seismic while drilling ist die drill-noise Seismik oder das drill-noise VSP. Hier werden die beim Bohren am Bohrkopf entsehenden Wellen als seismische Quelle genutzt. Zur Datenbearbeitung wird das Quellsignal benötigt. Es kann entweder (aufwändig) am Bohrkopf oder (wenig aufwändig) am Drehtisch gewonnen werden. Dieses so gemessene Quellsignal muss vor dessen Nutzung aufgearbeitet werden. Es hängt darüberhinaus vom Bohrwerkzeug ab. Besonders vielversprechend sind Messungen beim Bohren in Festgestein (Granit). Auf der Geophonseite wird meistens eine Dauerregistrierungan der Erdoberfläche mit Geofonen vorgenommen vorgenommen, aus der dann Seismogramme ausgeschnitten werden. Die Geofone können auf Linien (2D) oder auf der Fläche (3D) ausgelegt sein. Ergebnis ist ein 2D- oder 3D-Abbild der näheren Umgebung der Bohrung. Die Qualität kann besser sein als bei Seismik mit Quellen an der Oberfläche.

Anwendung in der Geothermie

In der Geothermie ist klassische seismic while drilling geeignet, steil stehende Störungen zu sehen. Drill-noise Seismik wird besonders bei Bohrungen im Festgestein (EGS oder petrothermale Systeme) eine Rolle spielen.

Literatur

Poletto, Fabio, Francesco Miranda, Seismic while drilling, Elsevier, 2004

F. Miranda, L. Aleotti, F. Abramo, F. Poletto, A. Craglietto, S. Persoglia and F. Rocca : Impact of the seismic 'While Drilling' technique on exploration wells, First Break, Vol 14, No 2 , 1996

Zuletzt bearbeitet Januar 2020, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de