Der Porenspeicher ist das in einem porösen Speichergestein, z. B. Sandstein, zur Verfügung stehende Speichervolumen (Porenraum, Porenvolumen). Als Speicher ist nur der Teil des Porenraums geeignet, der aufgrund der Permeabilität zugänglich ist.
Bei technischen Anlagen zur Speicherung von Erdöl oder Erdgas wird meist auf vorhandene geologische Formationen zurückgegriffen. In den Poren und Klüften unterirdischer Kalk- und Sandsteinschichten sammelte sich vor Millionen von Jahren Erdgas, das bereits gefördert wurde. Porenspeicher sind daher „wiederbefüllte“ natürliche Lagerstätten. Solch eine Lagerstätte wird nach oben durch eine sehr niederpermeable Gesteinsschicht (z.B. Tonstein) abgedichtet. Die Dichtigkeit und damit ihre Eignung als Speicher hat die ehemalige Lagerstätte bewiesen, da sich das Gas dort über Jahrmillionen hinweg halten konnte.
Porenspeicher in Gesteinsschichten, aus denen Grundwasser durch eingepresstes Erdgas verdrängt wurde, bezeichnet man als Aquifer-Speicher.
Durch die großen Lagerungsmengen dient das Erdgas in Porenspeichern vorwiegend zur Abdeckung saisonaler Bedarfsschwankungen.
Eine Alternative zu Porenspeichern sind Kaverenenspeicher.
Aquifer-Wärmespeicher (ATES) als eine der Möglichkeiten geothermisch Wärme zu speichern sind grundsätzlich Porenspeicher.
http://de.wikipedia.org/wiki/Porenspeicher
zuletzt bearbeitet März 2022, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de