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Salzstruktur

Salzstruktur ist das Erscheinungsbild von Salzkörpern im geologischen Untergrund, bei dem die salinare Schichtenfolge von der primären horizontalen Lagerung abweicht z.B. Salzstock (Salzdiapir), Salzkissen oder Salzmauer. Ein Salzstock, Salzdiapir oder Salzdom ist eine große Ansammlung von festem, aber in geologischen Zeiträumen fließfähigem Steinsalz im tieferen Untergrund, die meist eine pilzartige oder umgekehrt tropfenförmige Gestalt hat. Besonders langgestreckte, hohe und schmale Salzstöcke heißen Salzmauern, eher flach und breit ausgebildete Salzansammlungen werden Salzkissen genannt. Ein Salzstock im eigentlichen Sinn kann mehrere tausend Meter hoch sein und bis an die Erdoberfläche reichen.

Bedeutung in der Geothermie

In der Geothermie können Salzstrukturen in zweifacher Weise eine Rolle spielen:

  1. Wegen seiner hohen Wärmeleitfähigkeit kann es lokale Wärmeanomalien verursachen. Dies gilt insbesonders in der Nachbarschaft von Salzstöcken (Salzdomen, Diapiren)
  2. Wegen seiner geringen Permeabilität kann es, flächig verbreitet, ein hervorragendes Barrieregestein sein und Tiefenbereiche hydraulisch gegeneinander abdichten. 
  3. Salzschichten eigen sich unter Umständen auch zur Anlage von Höchsttemperatur-Speichern.

Literatur

Best, G. & Zirngast, M.: Die strukturelle Entwicklung der exhumierten Salzstruktur „Oberes Allertal“.. Hannover : Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe, 1996

Mecking R., Buness, H., Rabbel. W., Thorwart, M., Kirsch, R., Hese, F., Krawcyk, C., M.: Seismische Messungen über einem Salzstock in Schleswig-Holstein: Rückschlüsse für geothermische Nutzung. In: DGG Jahrestagung (2014)

Reinhold, K. , Krull, P. & Kockel, F.: Salzstrukturen Norddeutschlands 1 : 500 000. Hannover : Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe, 2008 

Weblink

http://de.wikipedia.org/wiki/Salzstock

zuletzt bearbeitet Januar 2024, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de