Die Aufzeichnung eines Erdbebens mit Hilfe eines Seismografen wird als Seismogramm bezeichnet. Das Erbeben stellt sich dort mit einer bestimmten Signalform da, die sowohl durch die Vorgänge im Herd als auch durch die Einflüsse der Wellenausbreitung im Untergrund bestimmt wird. Die Signalform ist Ausgang für alle weiteren Auswertungen, wie Magnitudenbestimmung, Herdbestimmung, Zuordnung zu einem Cluster. In der Regel zeigt die Signalform die Aufspaltung in einzelne Wellenanteile, wie Primärwellen (P), Sekundärwellen (S) und Oberflächenwellen. Die Signalform ist stark abhängig von der Epizentralentfernung.
Auch in der Geothermie wird versucht, Erdbebenherde betimmten Störungen zuzuordnen, die bei der Produktion (insbesondere der Reinjektion) reaktiviert werden. Ein erster Schritt bei dieser Zuordnung ist das 'Clustern' der registrierten Erdbeben nach ihren Signalformen. Dieser Prozess wird heute meist atomatisch mit Hilfe von Korrelationsanalysen oder Ähnlichem durchgeführt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Seismogramm
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