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Strahlenexposition

Als Strahlenbelastung oder auch Strahlenexposition bezeichnet man die Einwirkung von ionisierender Strahlung auf Lebewesen oder auf Materie. Im Gegensatz zum Begriff Strahlenexposition setzt Strahlenbelastung im Sprachgebrauch des Strahlenschutzes eine schädigende Wirkung voraus.

Dosis

Zur Quantifizierung der Strahlenexposition von Menschen verwendet man den Begriff der Strahlendosis.

Als Energiedosis D (SI-Maßeinheit Gy) bezeichnet man die spezifische Energiemenge, die von einer bestimmten Materiemenge durch Absorption der Strahlung aufgenommen wird. Wird von einem Organ mit einer Masse mT (SI-Maßeinheit kg) eine bestimmte Energie E (SI-Maßeinheit J) absorbiert, so wird der Quotient als Organenergiedosis DT,R bezeichnet.

NORM

Die gesamte Welt und damit auch die Menschen sind ständig ionisierender Strahlung ausgesetzt. Die Ursache dafür sind natürliche Strahlenquellen, die unabhängig vom Menschen entstanden sind und existieren (NORM). 

Aus dem Boden gelangen die natürlichen Radionuklide in Wasser, Pflanzen und Tiere und damit in die Nahrung des Menschen. Alle Nahrungsmittel und auch das Wasser enthalten geringe Konzentrationen natürlicher Radionuklide. Am häufigsten ist das radioaktive Element 40K. So enthält jeder Mensch selbst eine gewisse Menge natürlicher Radionuklide. Diese sind die Ursache für eine Aktivität von etwa 9.000 Becquerel (Bq) im Körper eines durchschnittlichen Menschen. 

Eine besondere Stellung unter den natürlichen Radionukliden nimmt das Radon ein. 222Rn ist ein radioaktives Edelgas, das aus dem Boden stammt und in geringer Konzentration praktisch überall vorkommt. Es entsteht aus dem Zerfall von Uran und zerfällt selbst in eine Reihe weiterer Nuklide. Im Freien wird es rasch verdünnt, in Wohnungen kann es sich jedoch unter Umständen zu höheren Konzentrationen anreichern, insbesondere in einigen Gebieten Deutschlands, in denen besondere geologische Verhältnisse existieren.

Bedeutung für die Geothermie

Da Radioaktivität ein Reizwort ist und bei Menschen schnell Ängste auslöst, wird die Radioaktivität und auch die Strahlenbelastung gerne von Bürgerinitiativen in der Diskussion, auch gegen die Geothermie, genutzt. De facto spielt Radioaktivität und somit auch Strahlenbealastung in der Oberflächennahen Geothermie keine und in der Tiefengeothermie nur eine untergeordnete Rolle. Dies gilt insbesondere für die Strahlenbelastung in der Nachbarschaft. Am Arbeitsplatz kann die Strahlenbelastung ein Thema sein, wenn dem Thermalwasser durch Filter Feststoffe entnommen werden, die durch natürliche Radioaktivität belastet sind weil sie z. B. aus dem granitischen Grundgebirge stammen. Die Filterrückstände sind dann vorschriftsmäßig zu behandeln und zu entsorgen.

Das oft angeführte Radon spielt weder in der Oberflächennahen noch in der Tiefen Geothermie eine Rolle. Seine Halbwertszeit ist mit etwa 3 Tagen viel zu kurz.

Literatur

https://www.geothermie.de/fileadmin/user_upload/Bibliothek/Downloads/Hintergrundpapiere/Hintergrundpapier_NORM_Radioaktivitaet-Tiefengeothermie.pdf

https://www.geothermie.de/fileadmin/user_upload/Bibliothek/Downloads/Hintergrundpapiere/Hintergrundpapier_Radon_20130328.pdf

Weblink

http://de.wikipedia.org/wiki/Strahlenexposition

zuletzt bearbeitet März 2021, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de