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Taper (Seismik)

In der 3D Seismik wird der Bereich zwischen einer vollständig überdeckten Fläche und dem Randbereich Taper genannt. Man unterscheidet zwischen In-Line Taper (in Geofonlinien-Richtung) und Crossline Taper (in der dazu orthogonaler Richtung der Quellpunkte). Der Taper ist somit der Übergangsbereich beim Herausschneiden einer Teilfläche aus einer größeren (zweidimensionalen) Fläche. Er ensteht entweder verfahrensbedingt oder wird künstlich gestaltet, um einen scharfen Schnitt zwischen betrachteter und nicht-betrachteter Teilfläche zu vermeiden. Dies ist ein Taper im Ortsbereich.

Der Begriff taper wird auch verwendet, wenn ein Zeitintervall endlicher Länge aus einer Zeitreihe (etwa einem Seismogramm) herausgeschnitten wird. Dies ist dann ein Taper im Zeitbereich. Würde man dieses Herausschneiden mit einem Rechteckfenster, also Multiplikator 1 im Fenster und 0 außerhalb des Fensters, machen, würden in der Datenbearbeitung oder Analyse unschöne Effekte der Fensterkanten auftreten. Diese können abgeschwächt werden, wenn das Fenster 'getapert' wird. Häufig benutzt man hier eine Kosinusfunktion (cosine taper).

Ein Anwendungsgebiet ist der Sweep in der Vibratorseismik, der üblicherweise am Anfang und Ende 'getapert' wird.

Wie dargestellt können und sollten also nicht nur Zeitfunktionen sondern auch räumliche Werteverteilungen getapert werden, wenn aus einem größeren Datenprofil oder einer größeren Datenfläche ein Teilbereich herausgeschnitten wird.

zuletzt bearbeitet Januar 2021, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de