Bohrlöcher können Wasserführende Schichten in verschiedenen Tiefen (Stockwerke) miteinander verbinden. Um einen Austausch der Wässer zwischen diesen Stockwerken zu unterbinden werden die Bohrungen verrohrt und der Ringraum zementiert.
Ist das durchbohrte Gestein jedoch nicht ganz dicht, oder auch durch den Bohrvorgang aufgelockert, kann theoretisch ein Umströmen des Bohrlochs als möglich angesehen werden. In der Praxis besteht diese Gefahr jedoch nicht, da einerseits die Grundwasserstockwerke durch undurchlässige Barrieren getrennt sind (die auch ein Umströmen des Bohrlochs verhindern) und andererseits durch das Einpressen von Zementflüssigkeit unter Druck auch der Nahbereich der Bohrung in die Zementation einbezogen wird. Statt umströmen wird auch gelegentlich der Begriff 'umläufig' verwendet.
zuletzt bearbeitet Januar 2021, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de