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Bohrlochsicherung

Bohrlochsicherung ist die Absicherung der Bohrung durch Stützung der Bohrlochwände. Hierzu werden Stahlrohre in die Bohrung eingebracht (Casing). Der verbleibende Ringraum zwischen den Stahlrohren und der Bohrlochwand wird mit einer Zementsuspension gefüllt. Anschließend wird in die verrohrte Bohrung ein Förderrohrstrang (Tubing) eingeführt, der teilweise gegen Wärmeverluste isoliert wird.

Abteufen von Bohrungen mit größeren Durchmessern sind Maßnahmen zu treffen, das Bohrloch bis zum Erreichen der Endteufe gegen Nachfall, Zusammenbruch, Zufluss und Ausbruch von Flüssigkeiten und Gasen zu schützen. Wie beim Bohren mit direkt gerichteter Spülung (Rotary-Bohren), wird beim Bohren mit Umkehrspülung die Flüssigkeit zur Stützung der Bohrlochwand herangezogen. Vorausetzung ist, dass das Bohrloch im unverrohrten Teil ständig gefüllt ist, besser noch randvoll gehalten wird.

Um bei Erdbohrungen in nicht-standfesten, wasserführenden oder zum Grundbruch neigenden Lockerformationen das Bohrloch offen zu halten, muss es durch Verrohrung gesichert werden.

Auch bei einfacheren Bohrlochsicherungen, z. B. bei Bohren mit Bohrhämmern, ist das Bohrgestänge so zu sichern, dass beim Anbohren eines Druckhorizontes ein Herausschleudern des Bohrgestänges nicht eintreten kann. Die Bohrarbeiter sind zu belehren, sich beim Bohren so zu verhalten, dass sie bei Ausbrüchen fluider Medien aus dem Bohrloch und bei Gefahr des Herausschleuderns des Bohrstranges nicht gefährdet werden können.

Literatur

Wirth Gruppe: Bohrtechnisches Handbuch. Erkelenz: Wirth Maschinen- und Bohrgeräte Fabrik GmbH, 2004. S. 309, 361.

Arnold, W.: Flachbohrtechnik. Leipzig - Stuttgart: Deutscher Verlag für Grundstoffe GmbH, 1993.  S. 719.

zuletzt bearbeitet Mai 2020, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de