Geophone-Strings oder deutsch Geofongruppe ist die Fachbezeichnung für eine durch Verkabelung zusammen geschaltete Gruppe von Geophonen (meist 6 oder 12). Geophon-Strings können in Pattern ausgelegt werden, wobei mehrere Strings parallel oder 'in Reihe’ geschaltet werden können, wobei dann entweder die elektrischen Spannungen oder die Stöme addiert werden. Neben einer räumlichen Filterwirkung (Alias Filter) wird dabei durch die Ohm'schen Widerstände der Nachbarstings die notwendige Dämpfung der Geofone erreicht.
Darüber hinaus wird durch die Verwendung von Geophogruppen mit z. B. 24 Geophonen die eventuell unzureichende Ankopplung eines Einzelgeophons an den Erdboden kompensiert. Dies ist einer der Bestandteile der hohen Redundanz seismischer Messungen. Bei einer Messung werden heute meist > 100.000 Geofone gleichzeitig im Gelände ausgelegt und mit dem Messwagen (über Kabel oder kabellos) verbunden. Bei großen Messungen der Erdöl-/ Erdgasindustrie in einfachem Gelände (Wüste) kann die Zahl der Einzelgeophone auf mehrere Millionen ansteigen.
Heute (2019) wird zunehmend auf eine Kabel- oder Funkverbindung zum Messwagen verzichtet und die Geophone (nodes) zeichnen die registrierten Schwingungen langzeitig intern auf. Sie werden dann im Zuge der Verlegung der nodes und der Ladung der internen Akkus ausgelesen (data harvesting). Derartige nodes haben genügend Speicherplatz und Akkuversorgung um z.B. einen Monat zu registrieren. Gelegentlich wird auf strings verzichtet und stattdessen eine engere Verlegung von Einzelgeophonen bevorzugt. Bei diesen Messungen kann es dann dazu kommen, dass mehr als 1 Million nodes gleichzeitig im Einsatz sind. Hier kommt dann dem organisierten handling dieser großen Zahl von nodes eine besondere Bedeutung zu.
zuletzt bearbeitet Januar 2024, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de
