Nach DVGW-Regelwerk W 111 (1997) ist ein Pumpversuch ein vergleichsweise aufwendiges, kontrollierbares Feldexperiment, bei dem aus einer Bohrung oder mehreren Bohrungen Grundwasser entnommen wird. Ein Pumpversuch kann unter verschiedenen Testkonfigurationen durchgeführt werden.
Ziel eines Pumpversuches ist es, die Leistung der (des) Brunnen(s) bzw. die mögliche Förderleistung aus dem Testintervall im Bohrloch, die hydraulischen Eigenschaften des Grundwasserleiters und der angrenzenden Gesteine in situ sowie die Beschaffenheit des Grundwassers zu bestimmen.
Bei der Auswertung von Pumpversuchen kann der Einfluss einer begrenzten Anzahl exakt definierter Randbedingungen berücksichtigt werden. Es existiert eine große Anzahl hydraulischer Testverfahren. Bei der Auswahl eines geeigneten Verfahrens spielt neben der Zielsetzung vor allem die zu erwartende Gesteinsdurchlässigkeit eine Rolle.
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