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Rankine

William John Macquorn Rankine (* 5. Juli 1820 in Edinburgh; † 24. Dezember 1872 in Glasgow) war ein schottischer Physiker und Ingenieur

Rankine war der Sohn einer Bankierstochter aus Glasgow und eines Bauingenieurs und Berufssoldaten. Er ging nur sporadisch zur Schule, da er in seiner Jugend kränkelte, und wurde überwiegend zu Hause unterrichtet, wobei ein Interesse für Mathematik deutlich wurde. Nach der Lektüre von Isaac Newtons Hauptwerk Principia mit 14 Jahren begann er sich für Physik zu interessieren. 1836 bis 1838 studierte er Naturwissenschaften an der Universität Edinburgh, wo er zweimal eine Goldmedaille gewann, einmal für einen Essay über die Wellentheorie des Lichts.

1838 verließ er die Universität ohne Abschluss und wurde Assistent des Bauingenieurs John Benjamin MacNeill (Eisenbahnlinien, Hafenbau, Kanalbau), nachdem er schon als Student beim Bau von Eisenbahnlinien mitarbeitete, den sein Vater leitete. Gleichzeitig begann er Arbeiten zu publizieren, die zum Beispiel von der Institution of Civil Engineers publiziert wurden. 1855 erhielt er den Regius Chair für Bauingenieurwesen und Mechanik in Glasgow. 1857 gründete er die Institution of Civil Engineers of Scotland (und trat deshalb aus der Londoner Bauingenieursvereinigung aus) und wurde ihr erster Präsident (bis 1870). Rankines "Manuals" über die angewandte Mechanik und das Bauingenieurwesen bildeten einen Markstein in der Ingenieurliteratur des 19. Jahrhunderts.

Rankine gilt als einer der Begründer der Thermodynamik und hat insbesondere wichtige Beiträge zur Theorie der Dampfmaschine geliefert. Dabei baute er auf den Arbeiten von Émile Clapeyron und Sadi Carnot auf. Er führte auch den Namen Energie für die vorher unter Namen wie „lebendige Kraft“ bekannte grundlegende physikalische Größe ein und fasste den Übergang zur Wärme als den Übergang kinetischer Energie in eine Form potentieller Energie auf (Materie bestand in seiner damals verbreiteten mechanischen Vorstellung der Natur aus kleinen Wirbeln). Seine Ideen zu Kreisprozessen waren denen von Rudolf Clausius ähnlich (Clausius-Rankine-Kreisprozess) und seine thermodynamischen Arbeiten wurden von James Clerk Maxwell aufgegriffen. 

Bedeutung für die Geothermie

Die meisten geothermalen Niederenthalpie-Kraftwerke nutzen den nach Rankine benannten organic-rankine-cyle (ORC).

Literatur

Zu der sehr umfangreichen Literatur siehe unter Literaturdatenbank und/ oder Konferenzdatenbank unter dem Stichwort 'Rankine'.

Weblink

https://de.wikipedia.org/wiki/William_John_Macquorn_Rankine 

zuletzt bearbeitet März 2021, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de