Ein Salinar (lateinisch salinus "zum Salz gehörend‘) ist ein vorwiegend aus „Salzgestein“ (Evaporiten) bestehender Gesteinskomplex.
Mit dem Begriff wird sowohl das gesamte Verbreitungsgebiet bezeichnet, als auch der einzelne evaporitführende, insbesondere halitführende Teil (Steinsalz) der Schichtenfolge. Das unter dem Salinar lagernde, weitgehend evaporitfreie Gestein wird zusammenfassend als Subsalinar (engl. subsalt) bezeichnet. Ist das Subsalinar geologisch älter als das Salinar, entspricht es dem Präsalinar (siehe auch Grundgebirge). Infolge von Salztektonik (speziell Salzdecken) kann das Salz jedoch auch älter sein als das Subsalinar.
In der Geothermie kann Salinar in zweifacher Weise eine Rolle spielen:
GeoPower – Erdwärme für die Region Südjütland - Schleswig. Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein, Schriftenreihe Geologie und Boden – 21, 2015, ISBN 978-3-937937-80-9.
Gebhardt, U. : Zur Genese der Rotliegend - Salinare in der Norddeutschen Senke (Oberrotliegend II, Perm). In: Freib. Forsch. - H. Nummer 452 (1994), S. 3-22
Preusche, C.: Bewegung salinarer Porenwässer in der tertiären Füllung des süddeutschen Molassebeckens. www.geologie.uni-freiburg.de/root/people/diss/preusche/mol_de.html . Aufl. Geologisches Institut Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, 2003
https://de.wikipedia.org/wiki/Salinar
zuletzt bearbeitet Januar 2021, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de