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Salinar

Ein Salinar (lateinisch salinus "zum Salz gehörend‘) ist ein vorwiegend aus „Salzgestein“ (Evaporiten) bestehender Gesteinskomplex.

Mit dem Begriff wird sowohl das gesamte Verbreitungsgebiet bezeichnet, als auch der einzelne evaporitführende, insbesondere halit­führende Teil (Steinsalz) der Schichtenfolge. Das unter dem Salinar lagernde, weitgehend evaporitfreie Gestein wird zusammenfassend als Subsalinar (engl. subsalt) bezeichnet. Ist das Subsalinar geologisch älter als das Salinar, entspricht es dem Präsalinar (siehe auch Grundgebirge). Infolge von Salztektonik (speziell Salzdecken) kann das Salz jedoch auch älter sein als das Subsalinar. 

Bedeutung in der Geothermie

In der Geothermie kann Salinar in zweifacher Weise eine Rolle spielen:

  1. Wegen seiner hohen Wärmeleitfähigkeit kann es lokale Wärmeanomalien verursachen. Dies gilt insbesonders in der Nachbarschaft von Salzstöcken (Salzdomen, Diapiren)
  2. Wegen seiner geringen Permeabilität kann es, flächig verbreitet, ein hervorragendes Barrieregestein sein und Tiefenbereiche hydraulisch gegeneinander abdichten.

Literatur

GeoPower – Erdwärme für die Region Südjütland - Schleswig. Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein, Schriftenreihe Geologie und Boden – 21, 2015, ISBN 978-3-937937-80-9.

Gebhardt, U. : Zur Genese der Rotliegend - Salinare in der Norddeutschen Senke (Oberrotliegend II, Perm). In: Freib. Forsch. - H. Nummer 452 (1994), S. 3-22

Preusche, C.: Bewegung salinarer Porenwässer in der tertiären Füllung des süddeutschen Molassebeckens. www.geologie.uni-freiburg.de/root/people/diss/preusche/mol_de.html . Aufl. Geologisches Institut Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, 2003

Weblink

https://de.wikipedia.org/wiki/Salinar 

zuletzt bearbeitet Januar 2021, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de