Die Schneckenbohrtechnik, auch bekannt als Schneckenortbeton (SOB), ist ein Verfahren der Bohrpfahlgründung. Mit Pfahl- und Bohrpfahlgründungen können die Lasten von Tragwerken in tiefere, tragfähige Bodenschichten abgetragen werden. Pfahlgründungen in Schneckenbohrtechnik sind gegenüber der herkömmlichen Ramm- und Bohrpfahltechnik besonders erschütterungs- und lärmarm und eignen sich daher auch für den dicht bebauten innerstädtischen Bereich oder in der Umgebung von schwingungsempfindlichen Produktionsanlagen. Da Schneckenbohrpfähle unverrohrt – also ohne Rohre, die vorher in die Bohrlöcher eingebracht werden müssen – direkt auf der Baustelle hergestellt werden, können ungeplante Änderungen im Vergleich zu verrohrten Bohrsystemen relativ einfach umgesetzt werden.
Die Herstellung eines Schneckenbohrpfahls erfolgt in der Regel in vier Phasen:
Als neuere Variante kann auch Stahlfaserbeton eingepumpt werden, das erübrigt das Einrütteln der Bewehrung und garantiert eine gleichmäßige Pfahlqualität.
Es ist mit diesem Herstellungsverfahren auch möglich, verankerte Pfahlwände herzustellen
Schneckenbohrungen können in der oberflächennahen Geothermie eine Option sein, wenn die Bohrpfähle mit entsprechenden Wärmetauschern ausgestattet werden..
https://de.wikipedia.org/wiki/Schneckenbohrtechnik
zuletzt bearbeitet Februar 2021, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de