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Thermolumineszenzdetektor

Als Thermolumineszenz wird die Eigenschaft eines Festkörpers bezeichnet, beim Erhitzen vorher im Kristallgitter gespeicherte Energie in Form von Licht abzugeben. Die dafür nötige Energie wurde in vorher angeregten metastabilen Zuständen gespeichert. Der dabei ablaufende Prozess der thermisch stimulierten Lichtemission ähnelt anderen Lumineszenzen. Thermolumineszenzdatierung wird u. a. in der Archäologie (Abkürzung TL-Datierung oder allgemeiner Lumineszenzdatierung) als Methode zur Altersbestimmung von Keramikobjekten oder anderweitig gebrannten Artefakten verwendet.

Anwendung in der Geothermie

Die Thermolumineszenz kann zur Datierung von Sedimenten genutzt werden. Dann wird das Ereignis der letzten Belichtung durch Sonnenlicht datiert. Die Thermolumineszenz dient dabei als Ergänzung zur Radiokohlenstoffdatierung (auch: C14-Datierung), insbesondere dort, wo Datierungen jenseits der begrenzten Reichweite der C14-Datierung benötigt werden oder wo kein organisches Material zur Verfügung steht.

Vorteile

Die Thermolumineszenz als Methode der Dosimetrie (Thermolumineszenzdosimeter) bietet folgende Vorteile:

  • Asynchrone Auswertung: Die absorbierte Strahlenenergie bleibt über lange Zeiträume nahezu verlustfrei (unter 5 %) im Dosimeterkristall gespeichert und kann so auch noch nach Jahren exakt ermittelt werden.
  • Die Dosimeterkristalle sind vergleichsweise einfach und kostengünstig herzustellen und können mehrfach verwendet werden.
  • Die typischerweise verwendeten Materialien (z. B. Lithiumfluorid) sind hitze- und säureresistent als auch wasserunlöslich, was die Strahlenerfassung auch unter ungünstigen Umweltbedingungen ermöglicht (z. B. Weltraumdosimetrie).

Weblink

http://de.wikipedia.org/wiki/Thermoluminiszenz

zuletzt bearbeitet Januar 2021, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de