Der Term Wasserförderung oder Wassergewinnung beschreibt grundsätzlich die Förderung von Wasser aus dem Grundwasser zu einer bestimmten Nutzung.
In der Regel geschieht die Förderung über einen Förderbrunnen (Förderbohrung). Damit das Grundwasser dem Brunnen zufließt muss ein Druckgradient zum Brunnen hin bestehen oder erzeugt werden Dies geht mit einer Ansenkung des Grundwasserspiegels um die Bohrung herum einher (Absenkungstrichter) im Förderhorizont. Diese Druckabsenkung wird in der Regel durch Pumpen erzeugt.
In besonderen Fällen, wenn der Aquifer unter Druck steht (geopressured-, overpressured reservoir), entsteht die notwendige Druckabsenkung schon durch die druckentlastende Wirkung der Bohrung selbst. Ist der Aquiferdruck größer als die überlagerte Wassersäule fließt das Wasser von selbst (ohne Pumpen) an der Bohrung aus (artesisch).
Die Ergiebigkeit einer Förderung hängt demnach nicht nur von den Aquifereigenschaften sondern auch von dem angelegten Unterdruck der Pumpen ab. Die Förderraten sollten daher in l sec-1 bar-1 angegeben werden.
zuletzt bearbeitet Januar 2021, Änderungs- oder Ergänzungswünsche bitte an info@geothermie.de