Rund 80% der Heizungen werden mithilfe von Gas und Öl betrieben. Steigende Besteuerung sowie kommende europäische Richtlinien werden diese Art des Heizens allerdings unpopulärer machen.
Das zeigen auch die aktuellen Senkungen, die in einer umfangreichen Studie der Enerchange deutlich wurden. So haben mehr als zwei Drittel der 18 Netzbetreiber Bayerns vorgenommen. Für Wohnungen führte das zu einer Ersparnis von rund 50 Euro, im Schnitt 120 Euro erhielten Einfamilienhäuser. Bei einem Verbrauch von 20 Megawattstunden seien in einem Einfamilienhaus sogar bis zu 500 Euro Vergünstigung möglich.
Besonders hoch fiel die Ersparnis in Holzkirchen, Grünwald und Oberhaching aus – in letzterem wurden 14,7 Prozent erreicht.
Trotz lokaler Versorgung stiegen in einigen Orten die Preise. Dies sei laut dem Geschäftsführer der Geoval Geothermie Unterföhring, Peter Lohr, z.B. durch Tiefenwassertemperaturunterschiede, noch nicht vorhandene Leitungsnetze oder den verpflichtenden Index, welcher die Preisentwicklung fossiler Heizstoffe in die klimafreundliche Energie miteinberechnet.
Um diese Abhängigkeit zu beenden, hat die Innovative Energie Pullach (IEP) den „Pullach EE-Wärme-Index“ entwickelt, welcher die Kostenentwicklung der Geothermie-Betreiber im Münchner Umland abbildet. Dieser soll die vorhandenen Indizes zeitnah ersetzen.
Enerchange ist eine Münchner Agentur mit Fokus auf erneuerbare Energien. Das regelmäßig stattfindende Praxisforum Geothermie Bayern wird von ihnen veranstaltet.
Weiteres dazu lesen Sie in der Süddeutschen Zeitung (Bezahlschranke).