Berlin geht einen weiteren wichtigen Schritt auf dem Weg zur klimaneutralen Wärmeversorgung: Die Senatsverwaltung hat den Entwurf des kommunalen Wärmeplans veröffentlicht und lädt ab sofort Bürgerinnen, Bürger, Institutionen und Fachleute zur öffentlichen Beteiligung ein. Der Wärmeplan legt die strategische Grundlage für eine sichere, bezahlbare und klimaneutrale Wärmeversorgung bis spätestens 2045.
Der Beteiligungszeitraum läuft vom 27. Oktober bis 27. November 2025. Ziel ist es, Anregungen, Hinweise und Fachwissen in die weitere Ausarbeitung des Wärmeplans einfließen zu lassen.
Senatorin Ute Bonde betont die gemeinsame Verantwortung: „Die Wärmewende kann nur gelingen, wenn wir sie gemeinsam gestalten. Mit dem Wärmeplan schaffen wir die Grundlage für eine nachhaltige, sichere und bezahlbare Wärmeversorgung in unserer Stadt – für heutige und zukünftige Generationen.“
Rund 40 Prozent der Berliner CO₂-Emissionen stammen derzeit aus dem Wärmebereich – die Wärmewende ist somit ein zentraler Hebel für den Klimaschutz. Der Wärmeplan zeigt auf, welche erneuerbaren Energiequellen und Abwärmepotenziale künftig genutzt werden können, um fossile Energien zu ersetzen.
Insbesondere Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Planung und Industrie sind eingeladen, ihre Erfahrungen und Kenntnisse einzubringen, beispielsweise zu Fragen der tiefen und oberflächennahen Geothermie, hydrogeologischen Voraussetzungen und technologischen Entwicklungen, damit die Geothermie von Anfang an bei der Planung der städtischen Wärmeversorgung mitgedacht wird.
Das Land Berlin erarbeitet den Wärmeplan auf Grundlage des am 1. Januar 2024 in Kraft getretenen Wärmeplanungsgesetzes (WPG). Kommunen mit mehr als 100.000 Einwohnerinnen und Einwohnern sind verpflichtet, bis spätestens 30. Juni 2026 einen Wärmeplan vorzulegen. Der Berliner Wärmeplan dient dabei als strategisches Instrument, um die zukünftige Entwicklung des Wärmesektors systematisch zu steuern.
Weitere Informationen zur Beteiligung und den Wärmeplanunterlagen finden Sie hier.