Ein ganzheitlicher Versuch den Klimawandel in Dänemark zu stoppen ist der Erbau städtischer Entwässerungssysteme. Ein Beispiel hierfür ist die „Climate Road“. Hier wird eine Straße aus durchlässigem Asphalt genutzt, um durchsickerndes Regenwasser in der Tiefe zu speichern. Dieses Wasser kann dann mit Wärmetauschern in Verbindung gebracht werden, wodurch Erdwärme genutzt werden kann. Mindestens drei Gemeinden haben entschieden, dass die Grundstücksteilung neuer Wohngebiete auch die Nutzung von Erdwärme umfassen sollte. Das VIA University College führt eine Machbarkeitsstudie zur Beheizung und Kühlung von 3.000 Haushalten mit Energiepfählen durch.
Im internationalen Vergleich im Bereich Geothermie hat Dänemark noch Aufholbedarf. Hohe Bohrkosten entstehen durch die besonderen geologischen Gegebenheiten. Außerdem ist eine Bohrgenehmigung aufgrund der grundwasserbasierten Trinkwasserversorgung in Dänemark vergleichsweise schwer zu erlangen.
Das diesjährige Partnerland des Geothermiekongresses ist Dänemark. Weitere Themen zum DGK finden sie hier.
Quelle: GTE 89, Artikel „Shallow geothermal energy from a Danish standpoint“