Der COP-Wert wird angegeben in der Form "Buchstabe °C Wert / Buchstabe °C Wert = COP Wert."
Beispiel COP-Wert: B 0°C / W 35°C = 4, oder kürzer: B0/W35 = 4.
Der erste Wert gibt das Temperaturniveau der Wärmequelle an (B für Erdreich, W für Grundwasser, A für Luft), der zweite Wert die Vorlauftemperatur für die Raumheizung. In diesem Beispiel benötigt die Wärmepumpe bei einer Heizleistung von 15 kW
um bei 15 kW Leistung die Temperatur des Arbeitsmittels von 0 °C auf 35 °C anzuheben. Es ergibt sich daraus der COP 4 als 15/3,75.
Bei größeren Anlagen kann man den COP Wert durch eine Reihenschaltung mehrerer Wärmepumpen (Kaskade) verbessern.
COP-Wert & Jahresarbeitszahl einer Wärmepumpe
Eine weitere wichtige Kennzahl ist die Jahresarbeitszahl (JAZ) für den Betrieb einer Wärmepumpe. Die Jahresarbeitszahl gibt das Verhältnis des Jahresertrages an Heizenergie zur aufgewendeten Antriebs- und Hilfsenergie an. Es wird somit die Effizienz der Gesamtanlage, inklusive der Hilfsenergie, wie zum Beispiel die Heizungs- und Soleumwälzpumpe oder die Antriebsenergie einer Grundwasserförderpumpe, erfasst. Dabei gilt die Faustregel: Je geringer der Temperaturunterschied zwischen Wärmequelle (Luft, Wasser, Erdwärme) und Wärmeverbraucher (Fußbodenheizung etc.), desto wirtschaftlicher arbeitet die Wärmepumpe.
Bedeutung für die Geothermie
Bedeutend für die oberflächennahe Geothermie ist, dass hier die Jahrearbeitszahlen bedeutend höher ausfallen als zum Beispiel bei Luftwärmepumpen. Erdwärmepumpen sind demnach aus ökologischen Gründen immer vorzuziehen. Dies sollte auch bei jeder Art politischer Förderung einen Niederschlag finden.
Quellen: Heizungsfinder, Europäische Normung