Für das Verfahren wird ein mehrstufiges System bestehend aus Bohrmotor, Getriebe, Generator, Transformator, Gleichrichter, Impulsgenerator und Elektrode benötigt. Alle Komponenten müssen in den Bohrstrang integrierbar sein und den harten Bedingungen im Bohrloch standhalten. Eine der größten Herausforderungen für die elektronischen Komponenten stellt die hohe Temperatur von bis zu 200 °C dar, die in einer Geothermiebohrung erreicht werden kann.
Ein erster Feldtest mit einer Projektdauer von 9 Wochen wurde bereits abgeschlossen. Hier konnten die Bohranlage und der Marx-Generator erfolgreich in Betrieb genommen werden. Probleme, die beim Marx-Generator erkannt wurden, werden aktuell von der TU Dresden behoben. Nach den positiven Ergebnissen des ersten Testes, ist ein zweiter Test jedoch dringend erforderlich, um in größere Tiefen vorzudringen.
Hierfür suchen die Universitäten finanzielle Unterstützung für einen geschätzten Betrag von ca. 30.000 Euro. Der zweite Feldtest wird sich über einen längeren Zeitraum erstrecken, in dem auf Probleme besser reagiert werden kann. Die Planung zur Aufstellung der Bohranlage stehe bereits. Im Falle eines erfolgreichen Abschlusses des zweiten Feldtests, soll eine neue Projektphase beim BMWI beantragt werden.
Nähere Informationen zum aktuellen Stand und den geplanten Schritten finden Sie im beiliegenden Factsheet.
Quelle: TU Bergakademie Freiberg, TU Dresden