Beide Initiativen eint die Besonderheit, dass sie mit Projekten zu erneuerbarer grundlastfähiger Energie in Bereichen forschen, in denen Sonne und Wind tageszeit- und wetterbedingt Lücken in den nachhaltigen Strom- und Wärmenetzen der Zukunft hinterlassen können. Geothermie und hocheffiziente Kraft-Wärme-Kopplung können dazu beitragen, diese zu schließen.
„Unsere Universitäten und Hochschulen verfügen über große Kompetenz und Expertise, um den Herausforderungen des Klimawandels erfolgreich begegnen zu können. Deshalb ist es mir sehr wichtig, sie bei ihrer Arbeit zu unterstützen. Der Freistaat investiert mit diesen Projekten ganz gezielt in die Umsetzung der Energiewende und damit in unser aller Zukunft“, betonte Wissenschaftsminister Bernd Sibler.
Die Geothermie Allianz Bayern (GAB) von Technischer Universität München (TUM), Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU), Universität Bayreuth, Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) und Hochschule München (HM) erhält nach dem Beschluss des Landtags zum Haushalt 2021 für dieses Jahr rund 1,9 Millionen Euro für Personal- und Sachmittel, das Kompetenzzentrum für Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) an der Ostbayerischen Technischen Hochschule (OTH) Amberg-Weiden über eine Million Euro.
Fortsetzung der Projekte in zweiter und dritter Förderphase
Insgesamt strebt der Freistaat für die zweite Förderphase der GAB von 2021 bis 2024 Investitionen von bis zu 8,5 Millionen an. Das KWK-Kompetenzzentrum an der OTH Amberg-Weiden soll in seiner dritten Förderphase von 2021 bis 2025 mit insgesamt bis zu 5 Millionen Euro unterstützt werden.
Der Startschuss für die erste Förderphase der Geothermie-Allianz Bayern (GAB) erfolgte 2016. Bislang investierte das Wissenschaftsministerium im Zusammenhang mit diesem Verbundforschungsvorhaben über 12,5 Millionen Euro in den Aufbau der bayerischen Tiefengeothermie-Forschung. Ziel der GAB ist die Stärkung des heimischen Energieträgers Geothermie, damit dieser einen signifikanten Beitrag zu den CO2-Reduktionszielen leisten kann.
Das Kompetenzzentrum für Kraft-Wärme-Kopplung an der OTH Amberg-Weiden wurde vom Wissenschaftsministerium in zwei Förderperioden seit 2012 mit bislang insgesamt 8 Millionen Euro gefördert. In der dritten Förderphase wird hier unter anderem die Verwendung von Wasserstoff in der Kraft-Wärme-Kopplung erforscht.
Quelle: Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst