Die neue Geothermieanlage in Schwerin-Lankow wurde von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) und Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) feierlich eröffnet. Schwesig betonte die Signifikanz des Projekts, das durch das Land Mecklenburg-Vorpommern mit 4,2 Millionen Euro gefördert wurde. „Die neue Geothermieanlage in Schwerin ist einzigartig in Deutschland: 56 Grad heißes Wasser aus 1.300 Metern Tiefe das an der Oberfläche von vier Wärmepumpen erhitzt und dann per Fernwärme in die Häuser und Wohnungen der Menschen gebracht wird, Klimaneutral, leistungsfähig und mit konkretem Nutzen für die Bürgerinnen und Bürger vor Ort zeigt die Anlage beispielhaft, wie die Energiewende in Deutschland gelingen kann", sagte Schwesig. Diese Technik ist bislang einmalig in Europa.
Bundeskanzler Olaf Scholz führte ebenfalls aus, wie zentral der Ausbau der erneuerbaren Energien in Deutschland sei. Dabei hob er die Rolle der Geothermie hervor. „Der Ausflug in die Tiefe der Erde ist ein Projekt, das in die Zukunft weist. Anders als Wind oder Sonne steht Geothermie rund um die Uhr zur Verfügung, im Sommer, wie im Winter, an 365 Tagen im Jahr“, so Scholz.
Am Geothermie-Projekt der Stadtwerke Schwerin, das 2000 Haushalte versorgen soll und 20 Millionen Euro kostete, waren die Unternehmen Daldrip & Söhne AG, die Geothermie Neubrandenburg und die LEITEK Informations- und Automatisierungstechnik GmbH beteiligt.