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Erdwerk-Bohrung für MTU Aero Engines fündig

| News

Die Ende Januar 2024 gestarteten Arbeiten zur ersten Geothermiebohrung (Allach Th1) am Stammwerk des Flugzeugturbinenherstellers MTU Aero Engines AG im Norden Münchens sind erfolgreich abgeschlossen.

Eine Aufnahme der Pumpversuche vor Ort Foto: Erdwerk/ MTU Aero Engines

Bei 2.650 m Bohrstrecke erreichte die nach Süden hin abgelenkte Bohrung nach knapp zwei Monaten Bohrzeit am 18. März ihre Endteufe im Malm. Die totalen Spülungsverluste während des gesamten Bohrens in der Malm-Sektion waren bereits eine erste Indikation auf günstige hydraulische Bedingungen.

Während der Kurzzeit-Pumpversuche der vergangenen zwei Wochen konnten die Fündigkeitserwartungen hinsichtlich Temperatur und Schüttung bestätigt werden. Die maximale Förderrate war während der Tests aufgrund begrenzter Ableitraten auf 120 l/s beschränkt. Mit einem Produktivitäts-Index (PI) von über 50 l/s/bar bei ca. 120 l/s und stationären Bedingungen zählt die Bohrung aus hydraulischer Sicht zu einer der besten Malm-Bohrungen im Molassebecken. Die Fördertemperatur im späteren Betrieb wird bei rund 70°C erwartet. Mit dieser Bohrung wurde nun erstmals für den Nordwesten Münchens (und am Projektstandort des MTU Werks in München-Allach) die sehr guten hydraulischen Eigenschaften des Malm-Thermalwasserreservoirs nachgewiesen.

Nun erfolgt das Verskidden (Verschieben) der Bohranlage auf den zweiten Bohransatzpunkt. Geplanter Bohrbeginn für die zweite Bohrung ist Mitte April. Zur Pressemitteilung in voller Länge gelangen Sie hier.