Bei 2.650 m Bohrstrecke erreichte die nach Süden hin abgelenkte Bohrung nach knapp zwei Monaten Bohrzeit am 18. März ihre Endteufe im Malm. Die totalen Spülungsverluste während des gesamten Bohrens in der Malm-Sektion waren bereits eine erste Indikation auf günstige hydraulische Bedingungen.
Während der Kurzzeit-Pumpversuche der vergangenen zwei Wochen konnten die Fündigkeitserwartungen hinsichtlich Temperatur und Schüttung bestätigt werden. Die maximale Förderrate war während der Tests aufgrund begrenzter Ableitraten auf 120 l/s beschränkt. Mit einem Produktivitäts-Index (PI) von über 50 l/s/bar bei ca. 120 l/s und stationären Bedingungen zählt die Bohrung aus hydraulischer Sicht zu einer der besten Malm-Bohrungen im Molassebecken. Die Fördertemperatur im späteren Betrieb wird bei rund 70°C erwartet. Mit dieser Bohrung wurde nun erstmals für den Nordwesten Münchens (und am Projektstandort des MTU Werks in München-Allach) die sehr guten hydraulischen Eigenschaften des Malm-Thermalwasserreservoirs nachgewiesen.
Nun erfolgt das Verskidden (Verschieben) der Bohranlage auf den zweiten Bohransatzpunkt. Geplanter Bohrbeginn für die zweite Bohrung ist Mitte April. Zur Pressemitteilung in voller Länge gelangen Sie hier.