Zu Beginn hielt BVG-Präsident Helge-Uve Braun einen Impulsvortrag zu den Potenzialen der Geothermie und gegenwärtigen Hürden auf dem Weg, diese vollumfänglich zu nutzen. Der Appell an die Politik war deutlich: Es bedarf schnellerer Genehmigungsverfahren, größerer Anstrengungen im Bereich Aus- und Weiterbildung sowie einer Absicherung der Fündigkeit. Passgenaue Förderprogramme und ausreichend finanzielle Mittel für die geothermiebezogene Forschung sind zentrale Instrumente auf dem Weg in eine klimaneutrale Zukunft.
Es folgte eine stringente Präsentation von BVG-Vizepräsidentin Prof. Dr. Inga Moeck. „Das Ziel der Klimaneutralität bis 2045 ist nur mit der Geothermie und gleichzeitigem Energiesparen erreichbar“, so Moecks zentrale These. Sie appellierte an die anwesenden Abgeordneten, den Weg dorthin durch entsprechende Gesetzgebung zu ebnen.
Auf den offiziellen Teil folgte ein reger Austausch zwischen den geladenen Expert:innen, Projektleiter:innen und Politikern. Anwesend waren die Abgeordneten Klaus Ernst (DIE LINKE, Vorsitzender des Bundestags-Ausschusses Klimaschutz und Energie), Thomas Heilmann (CDU), Martin Gassner-Herz (FDP), Henning Otte (CDU), Bernhard Loos (CDU), Josef Rief (CDU) sowie Landrat Axel Flader (CDU, Landkreis Celle). Die Bundestagsabgeordneten Sebastian Roloff (SPD), Dr. Andreas Lenz (CDU) und Dr. Kristian Klinck (SPD) wurden durch ihre jeweiligen Büromitarbeiter:innen vertreten.
Bereits am Vormittag hatte der BVG im Rahmen eines digitalen Energiepolitischen Frühstücks zum Thema „Geothermie – Potenziale und Umsetzungschancen für die Wärmewende“ zahlreichen Zuhörer:innen, darunter die Abgeordneten Andreas Rimkus (SPD) und Thomas Gebhart (CDU), die Vorzüge der Technologie nähergebracht.
Das deutlich gestiegene Interesse der Politikvertreter:innen zeigt: Die Bedeutung der Geothermie für eine klimafreundliche Wärmeversorgung ist im Deutschen Bundestag angekommen!
