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Fernwärme

| Wort der Woche

Fernwärme ist die Bezeichnung für eine Wärmelieferung zur Versorgung von Gebäuden mit Heizwärme und Warmwasser. Der Transport der thermischen Energie erfolgt in einem wärmegedämmten Rohrsystem.

Mithilfe von Fernwärme können Haushalte über größere Entfernung mit Wärme versorgt werden. Die Leitungen für den Wärmetransport verlaufen meist unterirdisch. Quelle: EWG Garching

Fernwärme versorgt vor allem Wohngebäude neben Heizung auch mit Warmwasser, indem die Wärme vom Erzeuger oder der Sammelstelle zu den Verbrauchern geleitet wird. Unter Fernheizung wird die Versorgung ganzer Städte oder Stadtteile verstanden. Bei der örtlichen Erschließung einzelner Gebäude, Gebäudeteile oder kleiner Wohnsiedlungen mit eigener Wärmeerzeugung spricht man auch von Nahwärme. Technisch und juristisch ist in allen Fällen Fernwärme die korrekte Bezeichnung.

Bedeutung für die Geothermie

Für die Nutzung von Geothermie als Wärmequelle für Fernwärmenetze ist es vorteilhaft, diese als Niedertemperatur- Fernwärmenetze (<80 Grad C) auszulegen. Bestehende Netze, die oftmals für Dampfheizungen gedacht waren, sind möglichst umzurüsten. Diese Maßnahme verkleinert gleichzeitig die Leitungsverluste bedingt aber in der Regel größere Leitungsquerschnitte oder höhere Strömungsgeschwindigkeiten.

Zukünftige Entwicklungsmöglichkeiten

Neben der Integration von erneuerbaren Energien muss gleichzeitig eine effiziente Nutzung aller verfügbaren Energiequellen angestrebt werden. Hier kann eine Absenkung der Temperaturen in der Fernwärmeversorgung einen entscheidenden Beitrag leisten. In vielen Fernwärmenetzen beträgt die Vorlauftemperatur etwa 80°C und die Rücklauftemperatur etwa 45°C. Viele Fernwärmeversorger versuchen derzeit jedoch die Temperatur auf etwa 50/25°C Vor-/Rücklauf zu senken. Zukünftig sind sogar noch niedrigere Temperaturen denkbar.

Niedrigere Temperaturen in der Fernwärmeversorgung bringen einige deutliche Vorteile mit sich:

  • Niedrigere Temperaturen verringern die Wärmeverluste bei der Verteilung
  • Eine verringerte Rücklauftemperatur wirkt sich positiv auf die thermische Wärmeerzeugung aus, insbesondere bei der Abgaskondensation
  • Eine geringere Vorlauftemperatur steigert die Effizienz von Wärmepumpen und erhöht die Auswahl möglicher Wärmequellen, die für die Versorgung genutzt werden können

Quelle: Lexikon der Geothermie