Das BMWK hat das 8. Energieforschungsprogramm vorgestellt. Das Ziel der Erdwärmekampagne, in der Mitteltiefen und Tiefen Geothermie bis zum Jahr 2030 ein geothermisches Potenzial von 10 TWh zu erschließen, wird von der Energieforschung durch die Weiterentwicklung insbesondere des Angebots und der Bewertung von Untergrunddaten und der Entwicklung moderner Explorationstechnik aktiv unterstützt. Das BMWK bezeichnet dies als „Sprinterziel“.
Bereits im Herbst des vergangenen Jahres kündigte das BMWK an, die Exploration für mindestens 100 Standorte anzustoßen. Das Ergebnis nach fast einem Jahr ist allerdings ernüchternd: Nur drei Standorte wurden bislang für die Exploration ausgewählt. Vor diesem Hintergrund dürfte das ambitionierte Ausbauziel von 10 TWh kaum erreichbar sein.
Wenn Geothermie einen wesentlichen Beitrag zur Wärmewende leisten soll, sind die zur Zeit bereitgestellten Fördermittel für Geothermieforschung mit jährlich ca. 20 Millionen Euro zu knapp bemessen. Der BVG fordert deshalb, die Finanzmittel aufzustocken.
Ebenfalls müssen die im Eckpunktepapier genannten Maßnahmen deutlich schneller umgesetzt werden. Dies betrifft im Besonderen auch die Beschleunigung von Genehmigungsverfahren, die Absicherung der Fündigkeit sowie den Fachkräfteaufwuchs.
Den erforderlichen Forschungsbedarf in der Geothermie hat der BVG in einem kürzlich aktualisierten Positionspapier konkret dargelegt.
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