In München startet bald die Erkundung des Untergrunds mit Vibro-Trucks. Ziel ist eine detaillierte Karte des Geothermie-Potenzials für München und die Region. Das Großprojekt „Giga-M“ wird im Verbund der Technischen Universität München, der Stadtwerke München, der Landeshauptstadt, des Landkreises sowie der Energieagentur Ebersberg-München umgesetzt.
Untersucht wird ein Gebiet von rund 1000 Quadratkilometern, das einige Teile umliegender Landkreise streift. Neben geologischen Daten sollen auch rechtliche, wirtschaftliche und technische Fragen geklärt werden, um Hürden bei der Nutzung von Tiefengeothermie abzubauen. Finanziert wird Giga-M unter anderem durch das Forschungszentrum Jülich sowie Mittel aus dem Klima- und Transformationsfonds.
Die Bohrungen in der Region müssen mehrere Tausend Meter tief reichen, um die thermalwasserführenden Kalksteinschichten zu erreichen. Dabei gilt es, Nutzungskonflikte zwischen verschiedenen Projekten zu vermeiden und Kosten-Nutzen-Aspekte sorgfältig abzuwägen. Giga-M will zudem prüfen, ob sich gemeindeübergreifende Verbundprojekte auch für kleinere Orte lohnen.
Einen Link zum Artikel des Münchner Merkur finden Sie hier.