In den kommenden Monaten entstehen insgesamt 1.200 Quadratmeter Wohnfläche durch Aufstockung von vier Mehrfamilienhäusern. Die Wärmeversorgung erfolgt in Zukunft über eine Anlage für Geothermie und ersetzt somit die Kohleöfen, die seit mehr als 50 Jahren in Betrieb waren.
„Geothermie ist nachhaltig und ökologisch sinnvoll, deshalb haben wir uns dafür entschieden, um die vorhandenen Kohleöfen zu ersetzen“, erläutert Sebastian Lott, Regionalleiter von Vonovia. „Hinzu kommt aber noch ein weiterer wichtiger Aspekt: Für die Mieter entstehen lediglich Kosten für Wartung und Betriebsstrom. Die Energie an sich ist kostenlos.“ Geothermie-Anlagen nutzen die in den zugänglichen Teilen der Erdkruste gespeicherte Erdwärme. Vonovia setzt dabei das mehrfach ausgezeichnete Produkt „Geokoax“ ein, das unter anderem den Deutschen Innovationspreis für Klima und Umwelt (IKU) des Bundesumweltministeriums und des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI) erhalten hat. Die Technologie ermöglicht das Heizen der Gebäude im Winter und das Kühlen im Sommer. Dabei ist lediglich eine Bohrung auf Brunnenbau-Niveau nötig, je nach Bodenbeschaffenheit zwischen 30 und 50 Meter, somit erheblich weniger tief als im Standardverfahren.
Die Wärmegewinnung wird über 16 Erdwärmesonden pro Wohnblock sichergestellt. Über einen Solekreislauf kann die Erdwärme zu einer Wärmepumpe im Keller geleitet werden. Hier wird mit Hilfe von elektrischer Energie die Temperatur auf das gewünschte Heizniveau angehoben. Aus einer Kilowattstunde elektrischem Strom werden mit Hilfe der Erdwärme bis zu 4 Kilowattstunden Wärmeenergie gewonnen, ein sehr effizientes Verfahren. Diese Wärmeenergie wird dem Heizungskreislauf zugeführt und über Niedrigtemperatur-Heizkörper in die Wohnräume geleitet.
Quelle: Pressemitteilung Vonovia