Vom Regelbetrieb, in dem dauerhaft mit einer Leistung von über drei Megawatt Strom ins Netz geliefert werden sollen, ist man jedoch noch ein Stück entfernt. Die erstmalige Stromproduktion erfolgte im Rahmen des Probebetriebs, der dazu dient, alle Betriebsparameter miteinander abzugleichen, alle Anlagenteile zu synchronisieren und den gesamten Betrieb zu optimieren. Ein Expertenteam des Kraftwerkherstellers Turboden ist derzeit auf dem Holzkirchner Geothermiegelände mit diesen Aufgaben beschäftigt.
Gemeindewerke-Geschäftsführer Albert Götz ist mit dem Stand des Projekts zufrieden: „Auch wenn wir nur vorübergehend ins Netz eingespeist haben, ist die erstmalige Stromproduktion dennoch ein weiterer Meilenstein in der umwelt- und klimafreundlichen Energieerzeugung in Holzkirchen. Mit dem Probebetrieb und der erstmaligen Stromerzeugung sind wir auf einem guten Weg, auch wenn im Zuge des Probebetriebs durchaus noch der eine oder andere größere Eingriff notwendig werden kann. Das ist zur Optimierung solcher Anlagen normal.“
Mit der erstmaligen Stromeinspeisung hat auch der Vergütungszeitraum im Rahmen des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG) zu laufen begonnen. Jede ins Netz gelieferte Kilowattstunde Strom wird in den kommenden 20 Jahren mit 25,20 Cent vergütet. Das Stromkraftwerk ist das wichtigste finanzielle Standbein der Holzkirchner Geothermieanlage und wird einen erheblichen Beitrag zu dessen Refinanzierung leisten.
Quelle: Pressemitteilung der Gemeindewerke Holzkirchen, Text: Dr. Norbert Baumgärtner | www.geothermie-pr.com