Dennoch müssen wichtige Weichen jetzt gestellt werden.Der Bundesverband Geothermie e. V. (BVG) begrüßt die vielfältigen Maßnahmen, die der Koalitionsvertrag für den Geothermieausbau in Deutschland vorsieht, ausdrücklich.
Vier zentrale Punkte sind dabei besonders positiv zu bewerten: Das geplante verbesserte GeoWG, die geplante Einführung eines Instruments zur Absicherung der Fündigkeit sowie die gesetzliche Regelung und Aufstockung der Bundesförderung für effiziente Wärmenetze (BEW). Als zentrales Förderinstrument für den Aus- und Umbau von Nah- und Fernwärmenetzen sollte diese nicht mehr von einer jährlichen Mittelzuweisung im Bundeshaushalt abhängig sein. „Die im Koalitionsvertrag angestrebte Entlastung um 5 Cent pro Kilowattstunde ist ebenfalls ein wichtiger Schritt. Es sollte dabei sichergestellt werden, dass die Preissenkung auch beim Bürger und Kunden ankommt“, sagt Gregor Dilger, Geschäftsführer des Bundesverbands Geothermie e.V.
Entscheidend ist, dass die genannten Maßnahmen möglichst zügig implementiert werden, denn die Umsetzung der Wärmewende duldet keinen Aufschub. In der Geothermie-Strategie der neuen Regierung ist dabei noch Luft nach oben. Der BVG fordert einen Ausbaupfad für alle geothermischen Technologien bis zum Jahr 2045. In diesem Zusammenhang hält der Bundesverband Geothermie weitere Maßnahmen für sinnvoll:
Geothermische Technologien zeichnen sich durch eine hohe Effizienz und niedrige volkswirtschaftliche Kosten aus. Zudem entlasten sie die Netze und stärken die regionale Wertschöpfung. „Es ist daher nur folgerichtig, dass die Rahmenbedingungen für den Ausbau der Erdwärmenutzung angepasst werden, damit die Geothermie ihre Stärken für die Allgemeinheit ausspielen kann“, sagt Dilger.