Vergangene Woche trafen sich auf Initiative der Wirtschaftsförderung Mecklenburgische Seenplatte GmbH (WMSE) Ines Jesse, Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit M -V,, sowie Vertretet der Fleesensee Holding GmbH und der Stadtwerke Waren GmbH.
Hintergrund des Treffens sind die geothermischen Vorhaben bzw. anstehende Maßnahmen beider Unternehmen, die in der Region nachweislich vorhandene Geothermie zur Wärmeversorgung zu nutzen bzw. auszubauen. „In Mecklenburg-Vorpommern liegt der Ursprung der geothermischen Erkundung und Nutzung in Deutschland. Neben der regenerativen Stromversorgung wird der Ausbau der Versorgung mit erneuerbarer Wärme von zentraler Bedeutung für das Gelingen der Energiewende sein“, stellte Jesse schon während des Baltic Sea Business Day Rostock am 18. April diesen Jahres fest.
Beim ersten Termin des Tages im Schlosshotel Fleesensee stellte Geschäftsführer Michael Scharf als Einführung die Fleesensee Holding vor. Die Anlage, mit drei Hotels, einer Wasserwelt mit Spa und mehr als 450 Mitarbeitenden, möchte sich zukunftsorientiert energetisch unabhängiger machen. So entstand im Frühjahr 2022 die Idee des Baus einer eigenen Tiefengeothermieanlage zur Wärmeversorgung des Resorts und gegebenenfalls des Ortes Göhren-Lebbin.
Mit dem Ziel der Versorgungssicherheit für das Resort sowie einer weiteren Verbesserung der Klimafreundlichkeit einher geht bei der ersten deutschen Tiefengeothermie-Anlage in privater Hand eine geschätzte Kostenersparnis von jährlich rund 400.000 Euro, verglichen mit der bisherigen Gas-Versorgung. Bei geschätzten Gesamtkosten für die geplante Anlage von rund 21 Millionen Euro interessierte Michael Scharf vor allem die Positionierung der Landesregierung für energiepolitisch relevante Vorhaben wie das vorgestellte Projekt in Fleesensee sowie entsprechende Unterstützungsmöglichkeiten auf politischer und wirtschaftlicher Ebene. Großes Interesse zeigte die Staatssekretärin ihrerseits an einer geplanten Informationsveranstaltung am 21. August für die BürgerInnen von Göhren-Lebbin und Umgebung.
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