Meherere Aktionsteams warben für eine stärkere Nutzung der klimafreundlichen, heimischen und ständig verfügbaren Energiequelle Geothermie. Mit Schablonen (Stencils) und Sprühkreide ausgerüstet, besprühten sie Gehwege im Berliner Regierungsviertel. Die Slogans befinden sich an ca. fünfzig Orten im Umkreis von Parteizentralen, Bundesministerien, Verkehrsknotenpunkten und Medienunternehmen. Auf Höhe des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) in der Invalidenstraße kam es während der Guerilla-Aktion zu einem Polizeieinsatz. Mit Blaulicht und Sirene eilten Beamte der Berliner Zivilpolizei heran. Da es sich bei der Sprühkreide um eine temporäre Markierung handelt, ist deren Einsatz legal. Nach einem freundlichen Gespräch zwischen den Aktivisten und den Polizisten wurde die Aktion fortgesetzt.
Geothermie gilt als eine der wichtigsten Möglichkeiten, klimafreundlich fossile Energieträger im Wärmemarkt zu ersetzen. Geothermie kann einen wesentlichen Beitrag zur Energie- und Wärmewende leisten. Das Marktpotential für die Nutzung der Tiefen Geothermie beträgt zwischen 100 TWh bis 300 TWh Jahresarbeit. Oberflächennahe Geothermie in Verbindung mit Wärmepumpen kann einen vergleichbaren Beitrag liefern. Damit können mittelfristig große Teile der fossilen Energieimporte aus autoritären Staaten ersetzt werden, die derzeit noch zum Heizen und Kühlen von Gebäuden benötigt werden.