Wärme ist die halbe Energiewende. Stadtwerke und kommunale Energieversorgungsunternehmen stehen vor der Aufgabe, Alternativen zu fossilen Energieträgern ausfindig zu machen und neue Versorgungsstrukturen aufzubauen. Als grundlastfähige, zuverlässige und klimaneutrale Technologie stellt Geothermie hier eine geeignete Option dar. Fachleute aus der Praxis der Energiewirtschaft und der Kommunen vertieften heute auf der 18. Geothermiekonferenz NRW ihren Einblick in alle relevanten Themengebiete – von der Idee bis zum Betrieb.
„NRW hat günstige Voraussetzungen für den Ausbau der Geothermie“, unterstrich Rolf Bracke, Leiter des Fraunhofer IEG. „Doch zwei zentrale Faktoren behindern den Ausbau der Tiefen Geothermie. Das Fündigkeitsrisiko bei gleichzeitig erheblichen Investitionskosten für Projektentwickler sowie die unzureichende Datenlage zum tiefen Untergrund jenseits von 1000 Metern.“ Ein hohes Potenzial für die Wärmewende in einem der größten europäischen Ballungsräume stelle dagegen die Grubenwassernutzung und Wärmespeicerhung im Steinkohlengebirge dar. Zur Beseitigung der Hemmnisse und Nutzung der Potenziale sei nun politisches Handeln angezeigt. Das Fraunhofer IEG begrüßt daher den in Arbeit befindlichen „Masterplan Geothermie“ der Landesregierung, der im Rahmen der Konferenz skizziert wurde.
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