Das Baugebiet, auf dem ungefähr 400 Wohneinheiten in Ein- und Mehrfamilienhäusern entstehen werden, wird durch einen hohen Anteil an Kalter Nahwärme versorgt.
Kalte Nahwärme macht sich die konstante Bodentemperatur von ca. 10° C zunutze, die ab einer gewissen Tiefe ganzjährig vorherrscht. Die Erdwärme wird mithilfe von Kollektoren – sogenannten Boden-Klima-Tauschern – gewonnen, die in 1,5 m und 3 m Tiefe in den Boden eingelassen werden. Ein Wasser-Glykol-Gemisch nimmt die Erdwärme auf und transportiert sie über unterirdisch verlegte Leitungen auf die Grundstücke im Wohngebiet. Im Inneren der Gebäude sorgen Wärmepumpen für einen Temperaturanstieg für Heizung und Warmwasser.
Mit der Kalten Nahwärme entsteht im Süden Bad Nauheims ein Wohnquartier, das bereits heute die Vorgaben der Energieeinsparverordnung für Neubauten ab 2020 erfüllt.
Quelle: Stadtwerke Bad Nauheim