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Geothermische Risikominderung im EU-Gesetzesarsenal für erneuerbare Energien im Wärme- und Kältebereich verankert

| News

Während das Europäische Parlament und der Europäische Rat beginnen, ihre Positionen zum Vorschlag der Europäischen Kommission zur Änderung der Erneuerbare-Energien-Richtlinie zu formulieren, begrüßt das GEORISK-Konsortium die Initiative für einen EU-weiten Rahmen für die geothermische Risikominderung.

Im Juli 2021 schlug die Europäische Kommission eine Reihe von Änderungen an der Erneuerbare-Energien-Richtlinie vor. Diese Änderungen zielten darauf ab, die EU-Politik im Bereich der erneuerbaren Energien so zu gestalten, dass das Ziel einer Reduzierung der Treibhausgasemissionen auf 55 % bis 2030 erreicht werden kann, insbesondere durch eine Erhöhung des Ziels für erneuerbare Energien auf 40 % bis 2030. Um diese höheren Ziele zu erreichen, waren robustere Bestimmungen erforderlich, um die Markteinführung von Technologien für erneuerbare Energien zu ermöglichen, insbesondere im Wärme- und Kältesektor.

Zu den neuen Bestimmungen der Europäischen Kommission gehört, dass die EU-Mitgliedstaaten nun ermutigt werden, "Risikominderungsrahmen zu schaffen, um die Kapitalkosten für Projekte im Bereich erneuerbare Wärme- und Kälteerzeugung zu senken". Diese Bestimmung der Europäischen Kommission ist ein äußerst positiver Schritt, den das GEORISK-Konsortium begrüßt. Spezielle Risikominderungsprogramme sind eine bewährte Lösung, um die Markteinführung von geothermischen und anderen erneuerbaren Technologien zu beschleunigen - und die Arbeit des GEORISK-Projekts von 2018 bis 2021 hat dies erneut bestätigt. Die Schaffung eines politischen Rahmens für die Risikominderung ist eine Voraussetzung für die künftige Einführung von De-Risking-Instrumenten in Europa.

Thomas Garabetian, GEORISK-Projektleiter und EGEC Leiter Politik, dazu: "Die europäischen Institutionen könnten jedoch viel weiter gehen als der Vorschlag der Europäischen Kommission. Auf der Grundlage der Forschungsergebnisse des GEORISK-Projektkonsortiums ermutigen wir das Europäische Parlament und den Europäischen Rat, auf dem Vorschlag der Kommission aufzubauen. Risikominderungsregelungen sind nicht nur für erneuerbare Energien im Wärme- und Kältesektor relevant und sollten auch für Strom- und Kraft-Wärme-Kopplungsprojekte zur Verfügung stehen.

Der Rahmen für Risikominderung sollte außerdem für die Entwickler erneuerbarer Energien leicht zugänglich sein, insbesondere für die Geothermie, und der derzeitige Wortlaut bietet keine ausreichenden Garantien. Um dies zu erleichtern, kann die EU zur Unterstützung solcher nationalen Systeme beitragen, indem sie eine spezielle paneuropäische Institution für Risikominderung bei erneuerbaren Energien einrichtet, um beispielsweise die Mittel zu garantieren. Die Verfügbarkeit einer solchen EU-Einrichtung kann entscheidend dafür sein, dass die Mitgliedstaaten neue, an die Marktreife und die Bedürfnisse des Geothermie-Sektors angepasste Risikominderungssysteme einführen können. Die Mitgliedstaaten sollten auch beauftragt werden, Risikominderungsregelungen einzuführen oder zumindest die Branche über die Relevanz solcher Maßnahmen zu konsultieren.

Das Projekt GEORISK wurde im Rahmen des EU Horizon 2020 Programm No [818232 - GEORISK] gefördert. Projektpartner waren der Bundesverband Geothermie, EGEC, Geothermie Schweiz, JESDER, AFPG, TUBITAK, gec-co und weitere europäische Partner.

Quelle: GEORISK / EGEC Pressemitteilung