In Vélizy bei Versailles wurde in diesen Tagen ein riesiges Energieprojekt mit dem Beginn von Bohrarbeiten gestartet. Diese werden mit einem 40 Meter hohen Bohrgerät durchgeführt, das in den städtischen Gebieten installiert wurde und bis in eine Tiefe von 1.600 Metern bohren wird.
Innerhalb eines Jahres soll hier das Ziel erreicht werden, 12.000 Haushalte mit Geothermie heizen zu können.
Die Region möchte von ihrem derzeitigen System, der Fernwärme, wegkommen, da die Kosten für private Haushalte sonst zu hoch würden. Durch das neue System sollen Vélizys Einwohner nicht mehr von Preiserhöhungen abhängig sein – bei Fernwärme wäre sogar eine Verdoppelung der Preise innerhalb von fünf Jahren möglich.
Die Bohrarbeiten werden voraussichtlich bis Januar 2021 dauern. Der 40 Meter lange Bohrer soll dabei bis zu 1.600 Meter tief kommen. Die geothermische Erkundung von Vélizy-Villacoublay wird eine nationale Premiere sein, da die Multi-Drain-Bohrtechnologie für die Tiefengeothermie angewendet wird.
Foto: Ville de Vélizy-Villacoublay
Quelle: HLK.co.at und Ville de Vélizy-Villacoublay