Wie nun festgestellt wurde, wird 48 Grad warmes Thermalwasser aus ca. 1300 Metern tiefe eine geothermale Wärmeleistung von ungefähr 6 MW erzeugen und somit eine Versorgung von mindestens 4700 Haushalten mit Erdwärme ermöglichen. Durch den Einbau einer effizienten Wärmepumpenanlage mit einem mehrstufigen Pumpenprozess soll eine Steigerung auf über 6000 Haushalte möglich sein.
Laut dem Geschäftsführer der Hamburger Energiewerke GmbH, Michael Prinz, gebührt sowohl dem Bundeswirtschaftsministerium, welches das Projekt mit 22,5 Millionen Euro förderte, als auch der wissenschaftlichen Begleitung ein großer Dank für die Realisierung des Projekts.
Auch Prof. Dr. Inga Moeck, Professorin am Leibnitz-LIAG und der Georg-August-Universität Göttingen sowie Vorstandsmitglied im Bundesverband Geothermie, betreute die Bohrarbeiten als Leiterin des wissenschaftlichen Begleitprogramms „mesoTherm“. Sie betonte, dass sich dieses Projekt mit den Projekten in Schwerin und Potsdam in eine Reihe der erfolgreich realisierten Erdwärmeanlagen einreiht und zeigt, dass in der Geothermie „die Zukunft der Wärmeversorgung in Deutschland“ liegt.
Die gewonnenen geologischen Daten sollen für den Ausbau des Untergrunddatennetzes im Norddeutschen Becken genutzt werden. Dies soll zu einer Senkung des Fündigkeitsrisikos für künftige Erdwärmeprojekte beitragen.
Die gesamte Pressemitteilung finden Sie auf der Website der Hamburger Energiewerke.