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Klimawandel – Erdwärme als klimaschonende Kühlung und Wärmeversorgung

| News

Die Folgen des Klimawandels sind in diesem Rekordsommer deutlich zu spüren – nicht nur Hitze und Dürre, sondern auch Kälte und Unwetter wie Stürme, Hagel und Starkregen führen zu verheerenden Auswirkungen für Natur, Umwelt, Mensch und insbesondere Landwirtschaft. Die Umstellung auf eine Versorgung durch Erneuerbare Energien bleibt so gut wie aus. „Es ist höchste Zeit sich den Folgen des Klimawandels und der Notwendigkeit der Energiewende bewusst zu werden und mit Nachdruck die Ursachen zu bekämpfen“, betont Dr. Erwin Knapek, Präsident des Bundesverbandes Geothermie.

Bohrarbeiten für ein Geothermieprojekt. - Foto; Baugrund Süd

Insbesondere erdgekoppelte Wärmepumpen gelten laut Expertenmeinung als eine der wichtigsten Heiztechnologien für eine klimaschonende Kühlung und Wärmeversorgung. „Sie sind hocheffizient, liefern ganzjährig CO2-freie Wärme und können zur Stabilität des Stromsystems beitragen“, erläutert Christoph Knepel, Vorstandsvorsitzender der Erdwärme Gemeinschaft Bayern. Knapp 40 % der CO2-Emissionen in Deutschland entfallen auf die Bereitstellung von Raumwärme und Warmwasser. Der Zubau von Erdwärmeanlagen in Deutschland muss daher deutlich beschleunigt werden, um die Bevölkerung umweltfreundlich mit Wärme zu versorgen.

Erdwärmeanlagen können jedoch nicht nur heizen und Warmwasser bereitstellen, sondern sie können auch zur Kühlung verwendet werden und somit eine Absenkung der Raumtemperatur im Sommer ermöglichen. Derzeit weist die Kältetechnik in Deutschland insgesamt einen Anteil am Elektroenergieverbrauch von ca. 14 % auf und ist für etwa 5 % der Treibhausgasemissionen verantwortlich.

Besonders effizient ist die passive Kühlung, mit der die überschüssige Raumwärme über Erdsonden oder Brunnenanlagen in den Untergrund abgeführt wird. Zusätzliche Investitionskosten in Plattenwärmetauscher und Umwälzpumpen sind vernachlässigbar und Betriebskosten fallen lediglich für die Zirkulation an. Eine passive Kühlung des Gebäudes über Erdsonden oder Brunnen verursacht praktisch keine Emissionen und spart durch ihre hohe Effizienz eine beträchtliche Masse an Treibhausgasen ein. „So kann jeder einen Beitrag zum globalen Klimaschutz leisten“, sind sich Dr. Erwin Knapek und Christoph Knepel einig. Aktuell analysieren Forscherinnen und Forscher des Projekts GeoSpeicher.bw, das vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) koordiniert wird, auch weitere energiesparende Alternativen.

Quelle: Gemeinsame Pressemitteilung des Bundesverbandes Geothermie und der Erdwärme Gemeinschaft Bayern