Der Ethikrat stellt fest, dass am menschengemachten Klimawandel keine Zweifel mehr bestehen. Der Kampf dagegen müsse gerechter geführt werden. So schreibt der Rat in einer Stellungnahme: „Eine moralische Kritik an Entscheidungen im Bereich der privaten Lebensführung und des Konsums ist kein Ersatz für notwendige politische Maßnahmen.“
Weiter führt der Ethikrat aus: „Es ist unangemessen, wenn staatliche Akteure von Individuen emissionsärmeren Konsum erwarten, solange innerhalb der vom selben Staat gewollten und unterstützten Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung die Voraussetzungen dafür zu einem guten Teil nicht erfüllt sind oder sogar konterkariert werden, so dass emissionsärmeres Handeln in vielen Feldern immer noch 'moralisches Heldentum' verlangt.“
Gleichzeitig seien Individuen moralisch zum Mitwirken verpflichtet. Der Rat fordert aber vor allem die Politik zum umgehenden Handeln auf.