Unter anderem streben die Stadtwerke München an, bis 2040 mindestens 80 % des Fernwärmebedarfs mit bereits errichteten und konkret geplanten Anlagen ohne klimaschädliche Emissionen zu decken.
Die Studie zeigt, dass Fernwärme aus Geothermie mit Abstand das größte Potential hat, um die anspruchsvollen Klimaziele von München zu erreichen. Dabei ist von Vorteil, dass München gegenüber anderen Großstädten zudem über ein gut ausgebautes Fernwärmenetz verfügt.
Aus diesem Grund ist es notwendig, dass die Gebäude innerhalb der mit Fernwärme versorgbaren Gebiete an das Fernwärmenetz angeschlossen werden und das Fernwärmenetz ausgebaut wird. Außerhalb des Fernwärmegebietes empfehlen die Autoren der Studie unter anderem, von einer Öl-Heizung auf Wärmepumpen umzusteigen. Dabei können Quartierskonzepte entscheidende Kostenvorteile bieten. Größere Sondenfelder können bei entsprechenden Bedingungen Wärme und Kälte für mehrere Gebäude zur Verfügung stellen.
Eine weitere Maßnahme könnte sein, dass umfangreiche Sanierungen des Gebäudebestandes durchgeführt werden und dadurch erhebliche Einsparungen beim Endenergieverbrauch und damit beim CO2-Ausstoß erzielt werden.
Bereits im Jahr 2012 haben die Stadtwerke München ihre Fernwärmevision vorgestellt, nach der bis zum Jahr 2040 die komplette Fernwärme CO2-neutral, überwiegend aus Geothermie, erzeugt wird. Durch die Geothermieanlagen Riem, Sauerlach, Freiham ist die Vision inzwischen zum Teil schon Realität geworden. In München-Sendling wird gerade für das vierte geothermische Heizwerk gebohrt. Bis zu 6 Bohrungen sollen Wärme für 80.000 Menschen zur Verfügung stellen.
Quelle: Pressemitteilung Stadtwerke München