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Lithiumforschung in Niedersachsen

| News

Eine Aufsuchungserlaubnis für Lithium wurde erteilt und ermöglicht die Umsetzung des disziplinübergreifenden Forschungsprojekts Li+-Fluids am Reallabor Horstberg.

Im Forschungsprojekt Li +-Fluids wird, unter anderem am Reallabor Horstberg, bis 2024 eine Rohstoffstrategie erarbeitet, um eine Gewinnung von Lithium durch Extraktion aus geothermalen Fluiden zu ermöglichen. Bild: BGR

Das Forschunsprojekt Li+ Fluids

In dem disziplinübergreifenden Forschungsprojekt Li+-Fluids wird eine Rohstoffstrategie zur Lithiumgewinnung als Co-Produkt bei der Energiegewinnung durch Tiefe Geothermie in Deutschland entwickelt, um Lithiumimporte durch eine umweltfreundliche, nationale Produktion ergänzen zu können. Das Verbundprojekt vereint ExpertInnen aus den Bereichen Georessourcen, technische Verfahren und Analysemethoden, Rohstoffwirtschaft, Nachhaltigkeitsbewertungen, Potenzial- und Stoffstromanalysen, Nutzwertanalysen und Fachkommunikation. Das Projekt Li+-Fluids wird von der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) in Zusammenarbeit mit der Deutschen Rohstoffagentur (DERA), der Fraunhofer Einrichtung für Energieinfrastruktur und Geothermie (IEG) und dem Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik (UMSICHT) umgesetzt.

Lithiumextraktion ist standortspezifisch

In mehreren deutschen Regionen wurden in der Tiefe wirtschaftlich interessante Konzentrationen von Lithium in geothermalen Wässern nachgewiesen. Der Fokus liegt derzeit im Norddeutschen Becken (NDB) und im Oberrheingraben (ORG). Geeignete Extraktionsverfahren sind, je nach geologischer Situation und Zusammensetzung der geothermalen Fluide, unterschiedlich.

Reallabor Hostberg

Die Forschungsbohrung Horstberg im Norddeutschen Becken wird von der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) als Reallabor genutzt. An diesem Standort können thermale Fluide aus den Formationen des Buntsandsteines mit hoher Lithiumkonzentration direkt gefördert werden. Die BGR wird unter realen Bedingungen geeignete Extraktionsverfahren testen. Das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) erteilt die Erlaubnis zur Aufsuchung von Lithium zu Forschungszwecken ist zunächst befristet bis zum 31. Dezember 2024. Tatsächliche Aufsuchungshandlungen dürfen erst nach Zulassung bergrechtlicher Betriebspläne erfolgen, für die unter anderem ein gesondertes Beteiligungsverfahren nötig ist.

Das Erlaubnisfeld Horstberg I ist knapp 25 Quadratkilometer groß und entspricht dem bisherigen Aufsuchungsfeldes für Geothermie. Es erstreckt sich im Wesentlichen südwestlich der Ortschaft Dreilingen in der Gemeinde Eimke (Landkreis Uelzen), berührt auch kleine Teile der Gemeinde Suderburg sowie der Gemeinde Gerdau. Die Forschungsergebnisse von Li+-Fluids leisten einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung der Energie- und Verkehrswende und somit der Erreichung der Ziele des Bundes-Klimaschutzgesetzes (KSG) und bieten die Chance auf einen nachhaltigen Rohstoffbergbau in Niedersachsen und weitere Lithiumpotenzialregionen in Deutschland.

Mehr Informationen zum Forschungsprojekt Li+-Fluids

Quellen: BVG/BGR