In Weisweiler wird zunächst ein Observatorium installiert. Ziel dabei ist es, das Potenzial von Geothermie als Ersatz für die wegfallende Abwärme aus Braunkohle zu untersuchen, so das Wissenschaftsministerium. Anschließend soll ein sogenanntes Reallabor mit Referenz-Kraft-Wärme-Kopplung folgen.
Wenn die Machbarkeitsstudie positiv ausfällt, wird in Weisweiler ein neues Geothermiekraftwerk entstehen. Das Forschungsprojekt wurde im Februar 2019 vorgestellt. Voraussichtlich soll ab August ein Loch gebohrt werden, das zwischen 1500 und 3000 Meter tief sein soll. Das Vorhaben kostet ungefähr 19 Millionen Euro und wird größtenteils von der EU finanziert.
Dabei verschafft sich das Areal bei der Forschung nach transportarmer, landschaftsschonender und klimafreundlicher Energie Aufmerksamkeit bei den NRW-Ministerien für Wissenschaft und Wirtschaft. Zugleich ist das Gelände wichtiger Standort für die Fraunhofer-Gesellschaft, um Fortschritte beim Thema Geothermie zu erzielen.
Quelle: Aachener zeitung