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Machbarkeitsstudie zur Wärmeversorgung mit Grubenwasser in Helbra

| News

Die Verbandsgemeinde Mansfelder Grund-Helbra bringt Vorhaben zur Nutzung der Grubenwässer des Schmid-Schachts in Helbra einen Schritt weiter. Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Schulze sichert Unterstützung zu.

Aus dem ehemaligen Kupferschacht in Helbra soll zukünftig warmes Grubenwasser zur Wärmeversorgung umliegender Gebäude gefördert werden. Quelle: Canva

Finanziell unterstützt mit Fördermitteln für den Strukturwandel aus dem Programm „Revier 2038“ soll das Grubenwasser aus dem ehemaligen Kupferschacht im Landkreis Mansfeld-Südharz zur Wärmeversorgung umliegender Gebäude genutzt werden. Die Verbandsgemeinde Mansfelder Grund-Helbra stellte ihr Geothermie-Projekt nun auch Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Sven Schulze (CDU) vor. Dieser sicherte am vergangenen Freitag den Akteuren vor Ort die Unterstützung seines Ministeriums bei der Durchführung einer Machbarkeitsstudie zu.

Strukturwandel für die Region

Die Machbarkeitsstudie steht in engem Zusammenhang mit dem Strukturwandel in der Region. Für das Geothermie-Projekt im Schmid-Schacht wurde zunächst eine Projektskizze erarbeitet und der Strukturwandelkommission des Landkreises vorgestellt. Nach Begutachtung der Kommission wurde das Projekt auf die Prioritätenliste für den Strukturwandel in der Region gesetzt. Im nächsten Schritt folgt nun also die Machbarkeitsstudie vor Ort. Laut Klimaschutzmanager Harald Henke sollen durch die Studie am Ende gesicherte und belastbare Zahlen für den Antrag von Fördermitteln bei der Investitionsbank Magdeburg aus dem Programm „Revier 2038“ vorliegen.

Im Mansfelder Land wurden anderorts bereits positive Erfahrung mit der Nutzung von Geothermie gesammelt. Am Standort Wettelrode wird die Wärmeenergie des Grubenwassers vor Ort zur Beheizung und Warmwasseraufbereitung des Bergbaumuseums am Röhrig-Schacht genutzt. Diese Erfahrungen geben dem Geothermie-Projekt in Helbra zusätzlichen Aufwind. Walter Kampa, CDU-Fraktionschef der Verbandsgemeinde Mansfelder Grund-Helbra, zeigte sich im Gespräch mit der Mitteldeutschen Zeitung überzeugt, dass man „viel Energie aus dem Stollen ziehen könne“.

Zur Finanzierung der Machbarkeitsstudie plant die Verbandsgemeinde Kosten von etwa 100.000 Euro ein. Dabei werden voraussichtlich 90 Prozent mit Fördermitteln aus dem STARK-Programm des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gedeckt. Die verbleibenden 10 Prozent werden vom Land Sachsen-Anhalt getragen.

Quellen: MZ, MZ, BAFA