Die Heizung verbraucht im Haushalt am meisten Energie und verursacht damit mit Abstand am meisten CO2. Beim Wechsel der Heizungsanlage kann der Energieverbrauch deutlich gesenkt werden – zum Beispiel mit einem dem Umstieg auf eine Heizung, die erneuerbare Energien nutzt. Das ist nicht nur umweltfreundlicher, sondern kann auch Heizkosten sparen.
Förderung
Auch wenn immer wieder über eine künftige Abwrackprämie gesprochen wird: Wer seine Heizung austauschen möchte, kann schon heute von zahlreichen Fördermöglichkeiten profitieren. Dazu zählen das Programm "Energieeffizient Sanieren" und das "Marktanreizprogramm Erneuerbare Energien". Darüber hinaus gibt es noch weitere, teilweise regionale Programme. Welche Förderprogramme für Sie in Frage kommen, können Sie in einem Online-Ratgeber ermitteln.
Heizen mit Erneuerbaren Energien
Aktuell heizen die Deutschen immer noch vor allem mit fossilen Energieträgern: Rund drei Viertel aller Wohnungen werden mit Erdgas (48 Prozent) oder Öl (26 Prozent) geheizt (Quelle: BDEW "Wie heizt Deutschland?" 2019). Ölheizungen emittieren am meisten CO2 und sollten deshalb kurzfristig ganz verschwinden, auch Gasheizungen bieten nur eine mittelfristige Perspektive. Um die CO2-Emissionen im Haushalt zu senken, muss die Energieversorgung langfristig aus erneuerbaren Energien gespeist werden. Solarthermie nutzt die Sonnenstrahlung, um zum Beheizen der Wohnräume oder der Trinkwassererwärmung beizutragen. Holz sollte möglichst effizient und emissionsarm eingesetzt werden und vorzugsweise aus Reststoffen der Holzverarbeitung stammen (wie z.B. Holzpellets oder -briketts). Das größte Potenzial hat die Erdwärmepumpe, deren Antriebsstrom aus immer mehr erneuerbaren Energien stammen wird – dann sind Wärmepumpen das umwelt- und klimafreundlichste Heizsystem. Klimafreundliche Heizungsanlagen erkennen Sie auch an ihrer Energieeffizienzklasse ab A+, die besten schaffen sogar A+++.
Was gilt es sonst noch zu beachten?
Quelle: Bundesumweltamt