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Mitgliederporträt: geoENERGIE Konzept GmbH

| Mitgliederporträts

In dieser Woche stellen wir Ihnen mit der geoEnergie Konzept GmbH wieder ein langjähriges Mitgliedsunternehmen vor. Im Gespräch mit Geschäftsführer Rüdiger Grimm sprachen wir unter anderen über die aktuellen Projekte seiner Firma und die Vorstandsmitgliedschaft im Europäischen Geothermieverband.

Gestaltung: Susann Piesnack

Welche Leistungen bietet Ihr Unternehmen an?

„Die geoENERGIE Konzept GmbH ist ein Fachplanungsunternehmen, welches im Bereich der oberflächennahen Geothermie tätig ist. Als Mitglied in der weltweit agierenden ENGIE-Gruppe sind wir auch in der Lage, komplexe Leistungen aus einer Hand anzubieten.“

Seit wann sind Sie Mitglied im Bundesverband Geothermie?

„Das Unternehmen wurde 2007 gegründet und ist kurze Zeit später Mitglied beim Bundesverband Geothermie geworden.“

Wie sind Sie auf den Bundesverband Geothermie aufmerksam geworden?

„Aufgrund von Kongressen und Broschüren war ich bereits vor der Gründung der geoENERGIE Konzept GmbH auf den Bundesverband aufmerksam geworden. Für Branchenteilnehmer auf dem Sektor der Oberflächennahen Geothermie ist er DER Ansprechpartner für die Vertretung der Interessen.“

Welche Vorteile bietet eine Mitgliedschaft im Bundesverband Geothermie?

„Ein großer Vorteil ist die Bündelung der einzelnen Interessen der Branchenteilnehmer. So verleiht uns der Bundesverband eine starke Stimme.“

Warum würden Sie eine Mitgliedschaft im Bundesverband Geothermie empfehlen, genauer gesagt, was würden Sie einem Unternehmen raten, welches wegen der Mitgliedschaft noch unentschlossen ist?

„Die Mitgliedschaft hat sehr viele Vorteile, wie die Zusammenkunft mit vielen gleichgesinnten Firmen und Vertretern der Branche. Zusätzlich wird man über die Homepage mit verschiedensten Brancheninformationen versorgt.“

Gegenwärtig ist der Begriff „kommunale Wärmeplanung“ in aller Munde. Was können wir Ihrer Meinung nach erwarten?

„Die Kommunale Wärmeplanung ist das Pferd, auf das die Branche setzt, nachdem die Geothermie konjunkturbedingt im Wohnungsbau/Einfamilienhaussektor zum Stillstand gekommen ist. Die Dekarbonisierung der Netze im Zuge der Kommunalen Wärmeplanung ist ein Vorhaben, bei dem die Oberflächennahe Geothermie eine wichtige Rolle spielt und künftig an Bedeutung gewinnen wird. Wir spüren den ersten Aufschlag dahingehend, dass viele Potenzialstudien angefragt werden. Stadtwerke und Betreiber wollen abschätzen, welche Gebiete sich für Oberflächennahe Geothermie eignen und was eine Investition in ein durch Geothermie gespeistes Wärmenetz bedeuten wird. Noch stehen wir hier ganz am Anfang, aber es ist zu erwarten, dass mit der Realisierungswelle Themen wie der Fachkräftemangel oder die Bohrkapazität in Deutschland noch stärker in den Fokus rücken werden.“

Gibt es ein Projekt, das die Arbeit der geoENERGIE Konzept GmbH besonders gut illustriert?

„Da fällt mir das Projekt „Greeen“ in Solingen ein. Es wurde als klassisches Quartiersprojekt erst vor wenigen Jahren ursprünglich mit konventioneller fossiler Energie geplant. Als die Investoren dann merkten, dass sie die Wohnungen ohne Ökostandard nicht verkauft bekommen, wurden wir beauftragt und haben das Quartier mit einer Vielzahl von nachhaltigen Komponenten, darunter einem geothermischen kaltes Nahwärmenetz, umgeplant. Das ist ein Paradebeispiel, das zeigt, wohin die Nachfrage geht. Aufgrund der europäischen Gebäudeenergie-Effizienz-Richtlinie wird auch klar, dass uns das in Zukunft noch mehr beschäftigen wird.“

Gibt es Veränderungen, seitdem die geoENERGIE Konzept GmbH Teil der ENGIE-Gruppe ist?

„Natürlich machen wir unser altes Geschäft weiter und bedienen auch die Kunden von früher, gleichzeitig haben wir durch das Netzwerk der ENGIE-Gruppe Zugriff auf eine Vielzahl von Großprojekten, Quartieren und Wärmenetzen und sind auch in Industrie und Gewerbe stärker vertreten.“

Hätten Sie den Weg Ihrer Firma jemals in dieser Form geahnt?

„Nein. Als ich 2007 gegründet habe, hatte ich natürlich eine Vision, aber ganz so kühn war die nicht. Wir haben 17 Jahre lang alle Aufs und Abs mitgenommen, ob die Gründe dafür nun politischer oder wirtschaftlicher Natur waren. Ich habe eine tiefe Zuversicht in unserer Technologie und das hat mich in dieser ganzen Zeit getragen und beflügelt. Gerade, wenn es nicht so rosige Zeiten sind, ist es hilfreich, wenn man Überzeugungstäter ist und gar nicht anders kann.“

Welche Chancen sehen Sie für die Oberflächennahe Geothermie in den kommenden Jahren?

„Das Thema Wärmespeicherung wird an Bedeutung gewinnen. Es wird stärker darum gehen, Wärme nicht nur zu entnehmen und veredeln, sondern sie auch zu speichern oder für die Kühlung zu nutzen. Auch Abwärme wird als Faktor wichtiger werden – und macht Projekte nebenbei bemerkt auch wirtschaftlicher. Mit Blick auf den Klimawandel gewinnt das Thema Kühlung ohnehin an Bedeutung.“

Sie sind gefühlt rund um die Uhr unterwegs für die Erdwärme – wo engagieren Sie sich?

„Neben dem BVG bin ich im Bundesverband Wärmepumpe e.V. (BWP) tätig, außerdem im Board des European Geothermal Energy Council, dadurch habe ich ein sehr großes Netzwerk und die Gelegenheit, neue Ideen und Visionen auf Vorträgen, Kongressen und Messen zu besprechen – dadurch mag der Eindruck entstehen, dass ich immer im Einsatz bin. Durch die Verbindung zu ENGIE sind wir nun auch viel auf Messen im Immobiliensektor vertreten.“

Das geht aber nicht ohne ein gutes Team – wer Ihr Unternehmen kennt, der weiß, wie wichtig Ihnen das ist.

„Absolut. In den letzten drei Jahren ist unser Team von acht auf 27 Personen angewachsen. In unserer Firma sprechen wir 14 Sprachen, sind mit einem Durchschnittsalter von 33 Jahren auch sehr jung und haben eine gute Genderbalance – 12 unserer Angestellten sind weiblich, im technischen Bereich ein guter Schnitt. Das offene und angenehme Arbeitsklima ist für mich ein wesentlicher Schlüssel unseres Erfolgs.“